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Ionisierende Strahlung: Diese Geräte und Anlagen arbeiten damit

Röntgenanlagen und radioaktive Strahlenquellen kommen in verschiedenen Geräten und Anlagen zur Anwendung. Hier finden Sie einen Überblick über Geräte, die unter anderem in den Bereichen Medizin, Industrie und Forschung zum Einsatz kommen.

Inhalt

Kurz und bündig

Ionisierende Strahlung kann für den Menschen gefährlich sein: Das Gewebe oder das Erbgut können bei zu hohen Dosen beschädigt werden. Wir zeigen Ihnen, welche Geräte mit Röntgenstrahlung oder radioaktiver Strahlung arbeiten.

Beachten Sie dabei folgende Punkte:

  • Schützen Sie sich vor ionisierenden Strahlen bei der Arbeit.
  • Informieren Sie sich hier über die Geräte, die entweder mit radioaktiver Strahlung oder Röntgenstrahlung funktionieren.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind sehr unterschiedlich. Deswegen braucht es auch individuelle Sicherheitsmassnahmen.

Beachten Sie die Bewilligungspflicht

Der Umgang mit ionisierender Strahlung (Röntgenstrahlung und Radioaktivität) ist potenziell gefährlich und deshalb in der Regel bewilligungspflichtig.

Wenn Sie eine Anlage zur Erzeugung ionisierender Strahlung oder radioaktiver Stoffe beschaffen wollen oder bereits besitzen, müssen Sie eine Bewilligung beantragen. Die Bewilligungsbehörde ist das Bundesamt für Gesundheit BAG (ausser für Kernanlagen).
Auf der online Plattform «Radiation Portal Switzerland» (RPS) des Bundesamtes für Gesundheit können Sie eine Bewilligung für ionisierende Strahlung beantragen

Geräte und Anlagen mit ionisierender Strahlung

Strahlung ist nicht gleich Strahlung: Man unterscheidet zwischen radioaktiver Strahlung und Röntgenstrahlung. Beide sind für den menschlichen Körper gefährlich. Hier finden Sie mehrere Beispiele von Geräten, die für ihre Zwecke diese unterschiedlichen Strahlungsarten einsetzen.

Welche Geräte nutzen radioaktive Strahlenquellen?

Bei den nachfolgenden Geräten kommen radioaktive Strahlungsquellen zum Einsatz:

Füllstandsgrenzschalter, Dichtemessanlagen, Schichtdickenmessanlagen

Hier lässt man die ionisierende Strahlung durch das zu untersuchende Material treten und misst mit einem Detektor die Strahlung, die bis zur anderen Seite durchdringt oder vom Material gestreut wird. Je schwächer das Signal ist, desto dicker oder dichter ist das Material.

Gammagraphiegeräte

Diese durchstrahlen Strukturen aus Metall, Kunststoff oder anderen Werkstoffen. Diese können die unterschiedlichsten Grössen aufweisen. Zur Anwendung kommt das gleiche Prinzip wie bei Röntgenanlagen zur Durchleuchtung.

Elektroneneinfangdetektoren (ECD), Ionisationsrauchmelder

Hier wird Luft oder ein Gas ionisiert und z. B. eine Stromänderung je nach Änderung des Gases oder der Luft gemessen (z. B. abhängig von der Konzentration von Rauchteilchen oder bestimmter Moleküle).

Beleuchtung von Uhren und Instrumenten

Während Zeiger und Zifferblätter älterer Uhren und Instrumente noch mit radioaktiven Leuchtfarben bemalt wurden, kommen heute vorwiegend radioaktive Tritiumgaslichtquellen zum Einsatz. Als Alternative werden auch Farben eingesetzt, die ohne radioaktive Stoffe auskommen.

Welche Geräte nutzen Röntgenstrahlen?

Folgende sind Röntgenanlagen und andere Anlagen, die ohne radioaktive Strahlenquellen auskommen:

Röntgenanlagen zur Durchleuchtung

Neben den klassischen Röntgenanlagen zur Durchleuchtung menschlicher Körperteile in der Medizin werden Koffer, Postpakete, Lebensmittel, Bauteile etc. auf illegalen Inhalt, Fremdkörper, Fabrikationsfehler etc. untersucht.

Röntgenanlagen zur Probenanalyse

Mit Röntgenfluoreszenz können Elementanalysen durchgeführt werden. Mit Röntgenbeugung können Kristallstrukturen analysiert werden.

Beschleuniger zur Sterilisation und Werkstoffveränderung

Mit diesen Anlagen soll Material nicht untersucht, sondern verändert werden. Deshalb werden für diese Zwecke hohe Strahlungsleistungen eingesetzt.

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