Der erfahrene Werkstattleiter positionierte das Lastanhängemittel des Brückenkrans über dem Stapel. Statt wie vorgeschrieben eine Leiter zu benützen, kletterte er dann auf den Stapel, um einen der obersten Bunde an den Kran anzuhängen. Dabei muss er das Gleichgewicht verloren haben und vom Stapel heruntergestürzt sein. Beim Sturz riss er mehrere Bunde mit sich, die teilweise auf ihn zu liegen kamen. Ein Bund drückte so unglücklich gegen seinen Hals, dass der allein arbeitende Verunfallte nicht um Hilfe rufen konnte. Es dauerte rund 10 Minuten, bis ein Arbeitskollege den Werkstattleiter entdeckte und den Notruf auslöste. Trotz Reanimation und anschliessender Überführung ins Spital erlag der Werkstattleiter am nächsten Tag seinen schweren Verletzungen.
Mit einer Höhe von fast drei Metern war der Stapel zu hoch, und seine Stabilität ungenügend. Durch das Hinaufklettern und Herumgehen geriet der Stapel ins Schwanken, was mit grosser Wahrscheinlichkeit zum verhängnisvollen Absturz des Werkstattleiters führte.
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