Asbesthaltige Rohrisolationen 1: Überblick – Factsheet

Seit 1990 steht Asbest auf der Liste der verbotenen Baustoffe. Die Entfernung des gefährlichen Materials ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen. So geht man davon aus, dass in alten Wohnhäusern und vor allem in Gewerbe- und Industriebauten noch tausende Kilometer Rohrleitungen mit asbesthaltigem Isoliermaterial vorhanden sind.

Bei Umbau- oder Renovierungsarbeiten in Bauten, die vor dem Asbestverbot entstanden sind, gilt folgendes:

• Rechnen Sie stets damit, dass die Rohrisolationen Asbest enthalten
• Klären Sie vorgängig den Grad der Gefährdung durch Asbestfasern ab.
• Instruieren Sie Ihre Mitarbeitenden über die Gefahren durch Asbest im Allgemeinen und asbesthaltige Rohrisolationen im Speziellen.

Je nach Art der Rohrverkleidung ist eine andere Entfernungsmethode notwendig. Im Factsheet finden Sie ein Schema, das Ihnen zeigt, wie Sie die richtige Vorgehensweise ermitteln. Wenn bei der Entfernung von asbesthaltigem Mörtel oder asbesthaltigen Gipsbandagen ein erhöhtes Risiko für die Freisetzung von Asbestfasern besteht, dürfen Sie diese Arbeiten nicht selber ausführen. Beauftragen Sie in diesem Fall ein anerkanntes Sanierungsunternehmen.

In diesen Factsheets beschreiben wir zwei Verfahren:

Factsheet 2: Rohre zerstörungsfrei demontieren und bituminöse Isolationsanstriche entfernen
Factsheet 3: Rohre abschneiden oder abklemmen (diese Methode darf nur von Profis ausgeführt werden)