Franz Steinegger legt auf Ende 2013 sein Amt als Verwaltungsratspräsident der Suva nieder. Dies gab er anlässlich der Bilanzmedienkonferenz vom 14. Juni in Luzern bekannt. Er übergibt ein kerngesundes Unternehmen, das im Geschäftsjahr 2012 einen Überschuss von 247 Mio. Franken erwirtschaftete und dessen Anlageperformance 8,6 Prozent betrug. Im Weiteren teilte die Suva mit, die Prämiensätze für 2014 abermals zu senken.
2012 | 2011 | Veränderung | |
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Prämieneinnahmen in Mrd. CHF | 4,162 | 4,362 | – 4,6% |
Betriebsergebnis in Mio. CHF | 247 | 123 | 100,8% |
Kapitalanlagen in Mrd. CHF (Marktwert) | 42 | 38 | 10,5% |
Personalbestand (Vollzeitstellen) | 3 225 | 3 147 | 2,5% |
Versicherte Betriebe | 119 886 | 117 780 | 1,8% |
Versicherte Arbeitnehmer | 1 943 000 | 1 922 000 | 1,1% |
Gemeldete Unfälle und Berufskrankheiten | 462 071 | 466 424 | – 0,9% |
Ausbezahlte Renten total* | 93 767 | 95 357 | – 1,7% |
Neu festgesetzte Invalidenrenten | 1 584 | 1 727 | – 8,3% |
* Invaliden- und Hinterlassenenrenten
Unter www.photopress.ch finden Sie ab 13 Uhr ein Newsvideo (frei zur Publikation) und ab 14 Uhr Bilder (frei zur Publikation) zur Bilanzmedienkonferenz in Luzern.
Die vollständige Mediendokumentation finden Sie unter: www.suva.ch/bmk
Franz Steinegger legt auf Ende 2013 sein Amt als Verwaltungsratspräsident der Suva nieder, das er seit 1991 inne hat. Aufgrund seines politischen Backgrounds, seines breiten Netzwerks und seines grossen Engagements für das Wohl der Schweiz war der frühere Präsident der FDP prädestiniert, die Leitung dieser bedeutenden Institution zu übernehmen, die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinteressen gleichermassen vertritt. Während seiner Amtszeit wandelte sich die Suva zu einem modernen Unternehmen mit hoher Reputation in der Bevölkerung. Sie entwickelte die Kundenorientierung und die Effizienz ihrer Prozesse kontinuierlich weiter. Dank seinem Vermittlungstalent gelang es Franz Steinegger, die Sozialpartner auch in wirtschaftlich und sozial angespannten Zeiten zu tragfähigen Lösungen zu führen.
Ein Schwerpunkt seines Wirkens ist das erfolgreiche Engagement in der Unfallprävention, der Rehabilitation und der beruflichen Wiedereingliederung von Verunfallten. Unter der Verantwortung von Franz Steinegger wurden in dieser Beziehung wichtige strategische Entscheide getroffen, die zukunftsweisend sind. 1996 sprach der Verwaltungsrat den Kredit für den Neubau einer Rehaklinik in Sion. Die Clinique Romande de réadaptation (CRR) nahm ihren Betrieb 1999 auf. Weiter wurden die Bettenhäuser der Rehabilitationsklinik Bellikon (RKB) unter der Ägide des Verwaltungsratspräsidenten im Jahre 2003 total saniert. Die RKB und die CRR sind die einzigen Rehabilitationskliniken in der Schweiz mit konsequenter Ausrichtung auf die berufliche Wiedereingliederung von Verunfallten. Sie bieten einzigartige Konzepte in der Unfallrehabilitation und erzielen dank grosser Nachfrage seit Jahren höchste Auslastungen. Aus der Erkenntnis heraus, dass die Rehabilitation so bald als möglich nach einem Unfall einsetzen muss, haben sich die beiden Kliniken seit Jahren auch auf die Frührehabilitation spezialisiert. Aber auch für die Zukunft der Rehakliniken der Suva sind unter Franz Steinegger wichtige Schritte vollzogen worden: Der Verwaltungsrat bewilligte 2012 zwei Kredite für die Erweiterung der CRR und für den Um- und Ausbau der RKB.
In den politischen Debatten um die UVG-Revision war und ist Franz Steinegger ein engagierter Verfechter des «Modells Suva», dank dem die Suva als einzige Sozialversicherung bei gleichbleibend guten Leistungen die Prämien senken kann. Durch die klare Ausrichtung der Suva auf die Senkung der Lohnnebenkosten und damit der Prämien gelang es in seiner Präsidialzeit, den Werkplatz Schweiz erfolgreich zu stärken. Heute steht die Suva so gut finanziert wie noch nie da, was auch der langfristigen Anlagepolitik zu verdanken ist, die der Verwaltungsratspräsident mitgeprägt hat.
Der Bundesrat führt im Herbst 2013 die Gesamterneuerungswahlen für den Verwaltungsrat der Suva durch. Die Mitglieder dieses Gremiums werden auf Vorschlag ihrer Verbände oder Branchenorganisationen jeweils für eine Amtsperiode von 6 Jahren gewählt. Nach jeder Gesamterneuerungswahl konstituiert sich der Rat selbst, das heisst, er wählt auch seinen Präsidenten. Der neue Verwaltungsratspräsident der Suva wird anlässlich der konstituierenden Sitzung vom 17. Dezember 2013 gewählt.
Bernadette Thalmann, Unternehmenskommunikation,
Tel. 041 419 56 23, bernadette.thalmann@suva.ch