Taggelder und Heilkosten stiegen
Die Suva zahlte 2013 Taggelder in der Höhe von 1,27 Milliarden Franken, das sind 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die durchschnittliche Taggeldbezugsdauer stieg um 1,9 Prozent.
2013 kosteten die ärztlichen und therapeutischen Behandlungen der Versicherten 1,15 Milliarden Franken. Damit stiegen die Heilkosten um 12,4 Prozent. Dieser Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass bei den stationären Tarifen die geleisteten Kantonsbeiträge bis 2013 vollständig wegfielen. Ausserdem müssen sich die Unfallversicherer seit der Einführung des neuen Fallpauschalensystems Swiss DRG im Jahr 2012 auch an der Finanzierung der Immobilien und Mobilien in den Spitälern (Anlagenutzungskosten) beteiligen. Der starke Anstieg der stationären Heilkosten resultierte zudem aus einem Abrechnungsstau bei den Spitälern. So erhielt die Suva die Rechnungen aus dem Jahre 2012 so spät, dass 40 Prozent der Kosten erst im Jahre 2013 abgerechnet werden konnten.
Engagement gegen steigende Kosten
Die Suva engagiert sich stark, um die steigenden Heilkosten im Griff zu behalten. So prüft sie jährlich manuell wie elektronisch rund 2 Millionen Rechnungen. Damit verhindert sie, dass jedes Jahr rund 140 Millionen Franken fälschlicherweise ausbezahlt werden. Ausserdem prüft die Suva jährlich rund 300 Verdachtsfälle von Versicherungsmissbrauch. «Aus einem aufgeklärten Missbrauchsfall können Einsparungen bis zu einer halben Million Franken resultieren», sagt Felix Weber, Mitglied der Suva-Geschäftsleitung und verantwortlich für Versicherungsleistungen und Rehabilitation.
Höhere Rentenkosten
Insgesamt beziehen derzeit rund 100 000 Personen eine Rente der Suva, davon sind gut drei Viertel Invalidenrenten und knapp ein Viertel Hinterlassenenrenten. Monatlich fliessen so rund 123 Millionen Franken als Rentenzahlungen an die Anspruchsberechtigten. 2013 sprach die Suva 1776 neue Invalidenrenten, im 2012 waren es 1584. Die Gesamtkosten der neuen Invalidenrenten sind 2013 von 438 auf 491 Millionen Franken angestiegen. «Wir müssen davon ausgehen, dass diese Kosten weiter ansteigen werden», sagt Felix Weber. Denn die für die Rentenkosten berücksichtigten Zinsen sind per 2014 gesunken, so dass die Suva mehr Mittel benötigt, um die neuen Renten zu kapitalisieren. Zudem steigt die Lebenserwartung der Rentnerinnen und Rentner.
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