Sicher auf dem Velo unterwegs
- Pro Jahr ereignen sich rund 21 000 Velounfälle – 82 Prozent dieser Unfälle sind Selbstunfälle.
- Ein sicheres und vorausschauendes Fahrverhalten schützt vor Unfällen mit dem Velo.
- Ein Velohelm senkt das Risiko von Kopfverletzungen bei Unfällen erheblich.
Drei Tipps mit denen du sicherer fährst

1. Mach dich sichtbar
Die Hälfte aller Unfälle nachts könnten verhindert werden, wenn sich die Unfallbeteiligten nur eine Sekunde früher sähen. Dunkel gekleidete Verkehrsteilnehmende erkennt man erst aus 25 Metern Entfernung. Wer ohne gute Lichtausrüstung unterwegs ist, setzt sein Leben aufs Spiel. Auch tagsüber ist Sichtbarkeit aber dein entscheidender Vorteil.

2. Zeig klar, wo du hinwillst
Beim Linksabbiegen und Kreiselfahren heisst es: Klare Zeichen geben und auf der Strasse selbstbewusst deinen Platz einnehmen. So bist du sicher unterwegs. Denn das Linksabbiegen gehört zu den gefährlichsten Situationen beim Velofahren.

3. Lass dich nicht ablenken
82 Prozent der Velounfälle sind Selbstunfälle – oft wegen Ablenkung und Unaufmerksamkeit. Wenn du nicht achtgibst, bist du plötzlich in einer gefährlichen Situation. Du musst jederzeit schnell und richtig reagieren können. Je schneller du fährst, desto grösser ist dein Risiko.

slowUps in deiner Nähe Gemeinsam machen wir das Velofahren sicherer
... auf was es beim korrekten Linksabbiegen ankommt. Mit Hilfe einer App kannst du Trockenübungen machen und danach sogleich auf dem Velo-Parcours umsetzen.
Termine |
Event |
10.04.2022 |
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24.04.2022 |
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01.05.2022 |
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15.05.2022 |
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22.05.2022 |
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31.07.2022 |
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21.08.2022 |
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11.09.2022 |
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18.09.2022 |

Velounfälle - Zahlen und Fakten 21 000 Unfälle pro Jahr sind zu viel
Unfälle mit Velos zählen zu den häufigsten Strassenverkehrsunfällen in der Schweiz: 82 Prozent davon sind Selbstunfälle und 18 Prozent Kollisionen. Das Alter der meisten verunfallten Velofahrer liegt zwischen 30 und 44 Jahren. Dies ist gemäss der Untersuchung Sport Schweiz auch die Altersklasse, die am häufigsten Fahrrad fährt.
Zur ausführlichen Unfallstatistik

Mountainbike Sicher und rücksichtsvoll fahren
Mountainbiken ist ein Sporterlebnis mit Natur pur. Für echte Bike-Fans das Grösste überhaupt. Doch jedes Jahr verunfallen auch viele Mountainbiker auf Bergpfaden und Waldwegen. Und nicht selten kommen sie in Konflikt mit anderen Wegbenützern. Das muss nicht sein. Wer sich an den Mountainbike-Kodex hält, sorgt für Sicherheit und erfreuliche Naturerlebnisse für alle, die dieselben Wege benutzen.
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Vorausschauend fahren Gefahren rechtzeitig erkennen
... öffnet sich eine Autotür. Ein Szenario, mit welchem ein Velofahrer jederzeit rechnen muss. Ausgang ungewiss, in den meisten Fällen jedoch mit schwerwiegenden Folgen. Mit vorausschauendem Fahren können Gefahren rechtzeitig erkannt werden.
- Versetzen Sie sich in andere Verkehrsteilnehmer und lassen Sie sich nicht ablenken. Natürlich sollten auch die Autofahrer die Velos im Blick behalten.
- Fahren Sie bremsbereit und rechnen Sie stets mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern.
- Vorsicht bei seitlich parkierten Autos. Halten Sie mindestens 50 cm Abstand.
- Bahn- und Tramgeleise sind heimtückisch. Überqueren Sie die Gleise möglichst rechtwinklig.
- Warten Sie stets hinter dem Lastwagen oder Bus. Der Fahrer kann Sie im toten Winkel nicht sehen.
- Achtung Rutschgefahr bei nassem Laub oder Ölflecken.
Die Suva macht an neun Standorten der slowUp-Events vorausschauendes Fahren erlebbar. Beachten Sie auch unsere Plakate zum Thema.

Mit Schädelbruch für Velohelm werben «Das Kurzzeitgedächtnis lässt mich manchmal im Stich»
... besucht er mit einem Verkehrspolizisten Schulklassen und möchte die Jugendlichen überzeugen, den Velohelm zu tragen.
Nach einem WM-Spiel fährt Dieter Bänziger mit dem Velo nach Hause. Plötzlich taucht wie aus dem Nichts ein Verkehrsschild auf. Durch den Zusammenprall verliert er das Gleichgewicht und knallt mit dem Kopf gegen den Randstein. Dieter Bänziger bricht sich den Schädel und erleidet ein Schädel-Hirn-Trauma. Nach 34 Tagen im Koma muss er mit viel Disziplin das Gehen wieder lernen. Auch heute, 13 Jahre später, ist die Narbe am Kopf deutlich zu sehen und Dieter Bänziger leidet noch immer an den Unfallfolgen. «Das Kurzzeitgedächtnis lässt mich manchmal im Stich und ich kann mich schlecht konzentrieren».
Jugendliche zum Helmtragen animieren
Mittlerweile arbeitet Dieter Bänziger wieder. Er hat eine 80-Prozent-Anstellung in der Abwaschküche eines Wohnheims. Daneben wird er von der IV unterstützt.
Dieter Bänziger will, dass andere aus seinem Unfall lernen. Er begleitet einen Verkehrsinstruktor der Kantonspolizei Bern in die Oberstufe nach Aarberg zum jährlichen Verkehrsunterricht. Dort erzählt er von seiner Geschichte. «Die Eltern oder der Polizist erzählen bloss, was ohne Velohelm passieren könnte. Ich hingegen kann erzählen, was tatsächlich passiert.»
So schützt der Velohelm wirksam
Pro Jahr ereignen sich rund 21 000 Velounfälle. Dabei erleiden 1300 Personen eine Schädelverletzung. Es ist erwiesen, dass mit einem Velohelm das Risiko von Kopfverletzungen bei Unfällen erheblich gesenkt wird – wenn er richtig angezogen wird