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7. Juli 2023 | von Esther Galliker

Sommeraktivitäten – wie gut bin ich versichert?

Kanufahren, Wandern und Biken – lesen Sie hier, worauf Sie achten können, damit Unfälle beim Sommersport voll gedeckt sind.

Inhalt

Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm eine ganze Palette von attraktiven Outdoor-Aktivitäten: Das Kanu kommt aus der Garage, der Rucksack vom Estrich und das Bike aus dem Keller und dann nichts wie los! Doch sind Unfälle mit dem Kanu und beim Biken auf jeden Fall über die Unfallversicherung gedeckt? Es kommt darauf an, wie waghalsig Sie unterwegs sind.

  • Bei Outdoor-Aktivitäten sind Sie in den allermeisten Fällen ausreichend gegen Unfälle versichert.
  • Gehen Sie Wagnisse ein, können Geldleistungen gekürzt werden.
  • Lesen Sie hier, bei welcher Aktivität und welchem Wagnis es zu Kürzungen kommen kann.
  • Bleiben Sie gesund!

Beispiele für Wagnisse beim Sommersport

Hier finden Sie Beispiele für sportliche Aktivitäten eingeteilt in drei Stufen von Wagnissen:

Legende  
Grün    Sie gehen kein Wagnis ein – keine Leistungskürzung
Orange   Sie gehen ein relatives Wagnis ein – Kürzung der Geldleistungen um 50%, in besonders schweren Fällen Geldleistungen verweigert 
Rot    Sie gehen ein absolutes Wagnis ein – Kürzung der Geldleistungen um 50%, in besonders schweren Fällen Geldleistungen verweigert 

Auf dem Berg: Wandern, Klettern, Gipfelsprung

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Wandern und Klettern auf sicheren Routen

Wandern Sie auf Wanderwegen oder klettern Sie mit geeigneter Ausrüstung an einem Klettersteig, sind Sie ausreichend versichert.

Wandern und Klettern auf gefährlicher Route ohne Kenntnisse

Wandern oder klettern Sie auf einer gefährlichen Route, haben nur wenig Kenntnisse vom Klettern oder eine schlechte Ausrüstung, könnte das bei einem Unfall als relatives Wagnis eingestuft werden

Sprung vom Gipfel

Entschliessen Sie sich, Ihre Kletterpartie mit einem Sprung vom Gipfel im Jumpsuit zu beenden? Dann müssen Sie bei einem Unfall auf jeden Fall mit einer mindestens 50 prozentigen Kürzung der Geldleistungen rechnen.

Auf unserer Webseite Gefährliche Sportarten unter «Beispiele für absolute Wagnisse» finden Sie eine Liste mit gefährlichen Sportarten, auf die das ebenfalls zutrifft.

Auf zwei Rädern: Vom Velofahren zum Bike-Rennen

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Velofahren auf Veloweg

Sind Sie mit Ihrem Velo auf dem Veloweg unterwegs oder fahren Sie auf der Strasse quer durch eine Stadt: bei einem Unfall sind Ihre Kosten gedeckt.

Hier finden Sie weitere Tipps zum sicheren Velofahren.

Velofahren auf Passstrasse ohne Licht

Fahren Sie bei Mondschein schnell die Gotthardpasstrasse runter und haben Ihr Fahrradlicht vergessen? Das kann bei einem Unfall zu Leistungskürzungen führen. 

Downhill-Biken

Trainieren Sie mit Ihrem Bike auf einer Downhill-Strecke im Hinblick auf ein Rennen auf dieser Strecke oder nehmen gar an einem Rennen teil? Dann empfehlen wir Ihnen eine Zusatzversicherung.

Im Wasser: Vom Schwimmen zum Kopfsprung

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Schwimmen im Fluss oder in der Badi

Kühlen Sie sich im heissen Sommer im Fluss ab oder gehen in der Badi schwimmen, übernehmen wir im Falle eines Unfalls die Kosten. Wir empfehlen einen geeigneten Sonnenschutz und eine Dusche zum Annetzen.

Canyoning im sprudelnden Wildbach

Gefällt es Ihnen, nur im Wetsuit einen sprudelnden Wildbach runterzurutschen? Dann informieren Sie sich gut über die lokalen Gegebenheiten (geeignete Stellen) im Bach oder buchen Sie eine geführte Tour, damit Sie kein übermässiges Risiko eingehen.

Kopfsprung in Untiefen

Wagen Sie einen Kopfsprung von einem vier Meter hohen Felsen in die blaue Aare, ohne dass Sie auf den Grund des Flusses sehen? Dann gehen Sie auf jeden Fall ein übermässiges Risiko ein und nicht alle Kosten würden bei einem Unfall übernommen.

Auf dem Wasser: Vom SUP zum Sprung mit dem Kajak

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Mit dem SUP auf offenem Gewässer

Sind Sie mit Ihrem Schlauchboot, Kanu oder Stand Up Paddle unterwegs auf dem See? Dann Sind Ihre Kosten bei einem Unfall gedeckt.

Hier finden Sie weitere Tipps für sichere Ausflüge mit dem SUP.

Kanufahrt im reissenden Bach

Fahren Sie in einem reissenden Wildbach mit Ihrem Kanu, haben schlechte Kenntnisse des Geländes und tragen keinen Helm? Dann kann das bei einem Unfall zu Leistungskürzungen führen.

Kajak-Sprung von Brücke

Springen Sie mit Ihrem neuen Kajak von einer Brücke in die tosende Reuss, gilt das auf jeden Fall als absolutes Wagnis und Sie müssen mit Leistungskürzungen rechnen.

Das können Sie tun

So vermeiden Sie Leistungskürzungen bei Freizeitunfällen:

  • Minimieren Sie Risiken! Besorgen Sie sich eine gute Ausrüstung, besuchen Sie Kurse oder buchen Sie ausgewiesene Guides. Informieren Sie sich über Gelände und Wetter.
  • Schliessen Sie eine Zusatzversicherung ab für besonders gefährliche Sportarten! Auf unserer Webseite unter «absolute Wagnisse» finden Sie weitere Beispiele gefährlicher Sportarten.

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