Matthias Glarner ist im Juni 2017 bei der Arbeit aus 12 Metern von einer Gondel gestürzt. Er erklärt oben im Video, wie er sich trotz schweren Verletzungen zurück ins Sägemehl gekämpft hat.
Geschafft hat er dies dank seiner Willenskraft, aber auch durch die Unterstützung des Arbeitgebers, seinem familiären Umfeld und der Suva.
Das Thema Wiedereingliederung ist ein zentrales Anliegen der Suva. Mit der dazugehörenden Kampagne zeigt sie, dass Menschen bessere Chancen auf Heilung und Wiedereingliederung haben, wenn sie nach einem Unfall frühzeitig und kompetent betreut werden. Nicht nur von uns, sondern auch von ihrem gesamten Umfeld.
Ein schwerer Unfall verändert das Leben eines Menschen von Grund auf. Nach langen Krankenhausaufenthalten müssen die Patienten in monatelanger Rehabilitation Alltägliches mit viel Geduld und Ausdauer wieder neu erlernen.
Die Suva lässt einen Betroffenen seine ganz persönliche Unfallgeschichte erzählen. Die Schilderungen zeigen, wie sich das Leben innert Sekunden verändern kann. Sehen Sie sich hier das Video dazu an.
Die Suva unterstützt die Wiedereingliederung, wo sie kann. Sie hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Angeboten bereitgestellt:
Informieren Sie sich über die Angebote der Suva im Bereich:
Das Verhalten des Arbeitgebers bestimmt massgeblich, ob die Wiedereingliederung positiv beeinflusst wird. Drei Faktoren sind dabei entscheidend:
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre "Wiedereingliederung von Verunfallten
Gerade Angehörige und Freunde bringen dem Verunfallten mit jedem Besuch auch ein Stück Heimat mit und helfen ihm so durch die schwere Zeit. Kleine Aufmerksamkeiten und positive Gespräche geben dem Patienten Kraft und neue Hoffnung – für eine erfolgreiche Wiedereingliederung.
Tipps:
Studien belegen, dass die Eingliederungschancen nach sechsmonatiger Arbeitsunfähigkeit um rund 50 Prozent abnehmen. Das soziale und berufliche Umfeld entscheidet meistens massgeblich über den Verlauf der Wiedereingliederung.
Die Beurteilung der Arbeitsfähigkeit setzt voraus, dass der Arzt
Patienten, um deren Wiedereingliederung sich auch der Arbeitgeber bemüht, gesunden deutlich besser und schneller als jene, die nach Unfällen allein gelassen werden und um die sich niemand kümmert.
Zudem sollte der Tag der Rückkehr bewusst gewählt werden: Donnerstag oder Freitag sind häufig sinnvoller, da der Verunfallte danach zwei Ruhetage einschalten kann, bevor er eine volle Fünftagewoche in Angriff nimmt.
Die meisten Menschen, die nach einem Unfall am Arbeitsplatz ausfallen, werden zu 100 Prozent arbeitsunfähig geschrieben. Dies obwohl sie oft schon während der Genesung wenigstens teilweise wieder arbeiten könnten.
Mit Teilarbeits- und Schonarbeitsplätzen werden Verunfallte schrittweise wiedereingegliedert und kehren so schonender an den Arbeitsplatz zurück. Denn es ist wichtig, dass sie ihr soziales Umfeld nicht verlieren, gebraucht werden und eine Struktur haben. Sinkt zudem die Dauer der Abwesenheit der Verunfallten am Arbeitsplatz, können substantiell Kosten gespart werden.
Erfolgreiche Praxisbeispiele:
Alstom hilft nach ForstunfallDie Wiedereingliederung von verunfallten Personen ist ein Hauptziel der Suva. In Koordination mit der Invalidenversicherung können Betriebe beim Arbeitsplatzerhalt oder bei einer Neuanstellung finanziell unterstützt werden.
Primär liegt das Thema Wiedereingliederung im Kompetenzbereich der Invalidenversicherung (IV). Falls diese nicht aktiv wird oder werden kann, setzt die Suva in geeigneten Schadenfällen das Instrument «Anreize für betriebliche Wiedereingliederungen» ein.
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