Freischneider: Welche Werkzeuge sind noch erlaubt?

Was sind Freischneider?

Freischneider und Motorsensen sind tragbare handgeführte Maschinen zum Schneiden von Gras, Unkraut, Gestrüpp, kleinen Bäumen und ähnlicher Vegetation. An diesen Schneidgeräten kann man je nach Verwendung unterschiedliche Schneidwerkzeuge montieren – unter anderem auch «schlegelähnliche Freischneidewerkzeuge». Diese bestehen aus mehreren Metallteilen wie Ketten oder Messern, die mit dem Drehkopf des Freischneiders verbunden sind.

Es hat sich jedoch herausgestellt, dass solche Schneidwerkzeuge brechen können: Die abgebrochenen Teile werden dann herausgeschleudert und können Menschen in der Nähe lebensbedrohlich verletzen. Deshalb haben sowohl die EU als auch die Schweiz ein Verbot solcher Schneidwerkzeuge erlassen.

Was sind FreischneiderWelche Werkzeuge sind betroffen?

Unser Factsheet zeigt Ihnen, um welche Werkzeuge es sich dabei genau handelt. Betroffen sind schlegelartige Schneidwerkzeuge für tragbare handgeführte Freischneider und Motorsensen. Für solche Werkzeuge gilt ein Verkaufsverbot und sie dürfen im beruflichen Bereich nicht mehr eingesetzt werden (Verordnung über die Unfallverhütung VUV, Art. 24).

Welche Werkzeuge sind noch erlaubt?

Das Factsheet informiert Sie auch darüber, welche Arten von Freischneiderwerkzeuge noch zugelassen sind. Dazu gehören zum Beispiel einteilige Freischneiderwerkzeuge, einteilige, gelenkartig mit dem Drehkopf verbundene «Schneiden», Bürsten sowie nichtmetallische Schneidwerkzeuge.

Hersteller solcher Werkzeuge müssen durch dynamische Tests sicherstellen, dass sie den beim Gebrauch auftretenden Maximalkräften standhalten. Die Anforderungen für diese Tests beschreibt die Norm EN ISO 11806.

Rechtliche Grundlagen

Produktesicherheitsgesetz (PrSG])
Verordnung über die Produktesicherheit (PrSV)
Verordnung über die Unfallverhütung (VUV )
Maschinenrichtlinie (MRL 2006/42/EG ])