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ASA-Richtlinie richtig umsetzen

Welchen Ansatz Sie für die Umsetzung der ASA-Richtlinie wählen, hängt von Grösse, Branche und Risikosituation Ihres Unternehmens ab. Hier erhalten Sie eine Einführung in verschiedene Ansätze zur Umsetzung Ihres Sicherheitssystems.

Inhalt

      Kurz und bündig

      Für die Umsetzung der EKAS-Richtlinie 6508 gibt es kein Patentrezept. Je nach Unternehmen gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten. Grundsätzlich gilt:

      • Klären Sie die Bedürfnisse und Voraussetzungen Ihres Unternehmens ab, bevor Sie sich für eine überbetriebliche oder eine individuelle Lösung entscheiden.
      • Bei Unsicherheiten ziehen Sie die Spezialisten der Arbeitssicherheit zu Rate.

      Empfehlungen zur Umsetzung der ASA-Richtlinie

      Wie Sie bei der Umsetzung der ASA-Richtlinie vorgehen, hängt von der Grösse und der Ausrichtung Ihres Unternehmens ab. Grundsätzlich wird zwischen zwei Lösungsansätzen unterschieden: den überbetrieblichen Lösungen und den individuellen Lösungen.

      Überbetriebliche Lösungen 

      Zu den überbetrieblichen Lösungen zählen Branchenlösungen, Betriebsgruppenlösungen und Modelllösungen. Für alle gelten unterschiedliche Voraussetzungen.

      Branchenlösungen

      Branchenlösungen sind überbetriebliche Lösungen für Unternehmen mit gleichen oder ähnlichen Gefährdungen. Insbesondere KMU können von diesem Lösungsansatz profitieren. Branchenlösungen werden von den Sozialpartnern in Zusammenarbeit mit Spezialisten der Arbeitssicherheit entwickelt. Unternehmen, die sich für die ASA-Branchenlösung entscheiden, können auf ein branchenspezifisches Sicherheitssystem in Form eines Sicherheitshandbuchs und entsprechende Checklisten zurückgreifen. Die Umsetzung erfolgt allerdings im eigenen Betrieb und wird durch Schulungen und spezielle Dienstleistungen unterstützt.

      Informieren Sie sich auf der Webseite der EKAS  oder erkundigen Sie sich bei Ihrem Verband, ob für Ihr Unternehmen eine Branchenlösung existiert.

      Betriebsgruppenlösungen

      Dieser Ansatz eignet sich vor allem für Grossunternehmen mit Zweigstellen an verschiedenen Standorten. Beispiele hierfür sind breit aufgestellte Unternehmen wie die Migros, ABB oder Swisscom. Betriebsgruppenlösungen  werden aber auch von Unternehmen gewählt, die Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gemeinsam einer externen Stelle übertragen, weil sie beispielsweise in der gleichen Gewerbezone tätig sind.

      Modelllösungen

      Unternehmen, die eine Modelllösung bevorzugen, erwerben ein Sicherheits- und Qualitätssicherungssystem von einer Beraterfirma. Darin werden alle auf die betrieblichen Verhältnisse angepassten Aspekte der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes integriert. Häufig ist dafür der Beizug von Spezialisten der Arbeitssicherheit erforderlich. Die Modelllösung  muss von der EKAS genehmigt werden. 

      Individuelle Lösungen

      Unternehmen können auch ein individuelles Sicherheitssystem entwickeln, das sich an ihren betriebsspezifischen Bedürfnissen orientiert. 

      Individuelle Lösungen eignen sich vor allem für Unternehmen mit besonderen Gefahren, die viel Erfahrung im Umgang mit den damit verbundenen Fragen der Arbeitssicherheit haben. Einzellösungen kommen auch für Firmen infrage, die bereits ein Qualitäts- oder Umweltmanagementsystem eingeführt haben.

      Wenn Sie sich für die Erarbeitung einer individuellen Lösung entscheiden, Ihnen aber das erforderliche Wissen fehlt, müssen Sie einen Spezialisten der Arbeitssicherheit hinzuziehen.

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