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Belastungen durch chemische Arbeitsstoffe vermeiden

Desinfektionsmittel, Arzneimittel oder Narkosegase: Verschiedene chemische Arbeitsstoffe können Gefahren für Mitarbeitende im Gesundheitswesen darstellen. Auch die Gesundheit von Mitarbeitenden in der Pathologie kann belastet werden. Hier erfahren Sie die Details.

Inhalt

Kurz und bündig

Die meisten gefährlichen Stoffe müssen gemäss den gesetzlichen Vorschriften für chemische Stoffe gekennzeichnet werden. Das gilt für Reinigungs- und Desinfektionsmittel aber auch Anästhesiegase. Medikamente fallen nicht unter diese gesetzliche Forderung. Deshalb sind deren Gefahren für die Mitarbeitenden häufig nicht unmittelbar erkennbar. Dabei besonders zu erwähnen sind Zytostatika und andere Medikamente mit krebserzeugenden, erbgutverändernden oder fortpflanzungsgefährdenden Eigenschaften.

Generell gilt darum:

  • Informieren Sie sich über die Gefahren der chemischen Arbeitsstoffe und Medikamente, welche in Ihrem Bereich zum Einsatz kommen.
  • Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden regelmässig für deren Gefahren und die notwendigen Schutzmassnahmen.
  • Nutzen Sie die Infos und Links, welche Sie hier finden, um den Gesundheitsschutz zu gewährleisten.

Zytostatika, andere Arzneimittel

Verhindern Sie die Exposition gegenüber Arzneimitteln mit karzinogener, mutagener und reproduktionstoxischer Wirkung so weit als möglich. Denken Sie daran, dass dies nicht nur für die Mitarbeitenden gilt, welche Arzneimittel zubereiten und verabreichen, sondern dass auch das Reinigungs- und Wartungspersonal betroffen sein kann.

Hier lesen Sie, wie sich ein sicherer Umgang mit Arzneimitteln gestaltet.

Desinfektionsmittel

Um Erkrankungen vorzubeugen ist es wichtig, dass Sie bzw. Ihre Mitarbeitenden den Hautkontakt mit Desinfektionsmitteln so weit als möglich reduzieren. Verhindern Sie auch, dass Sie oder Ihre Mitarbeitenden Dämpfe und Aerosole einatmen.

Diese Publikationen bieten Ihnen vertiefte Informationen:

Anästhesiegase

Um die Belastung durch Anästhesiegase in Operationssälen und Aufwachräumen zu verringern, sind lüftungs- und gerätetechnische sowie organisatorische und verhaltensbezogene Massnahmen wichtig. Sorgen Sie dafür, dass diese Massnahmen konsequent umgesetzt werden.

Chirurgische Rauchgase

Bei chirurgischen Eingriffen kann die Belastung durch Rauchgase erheblich sein. Schützen Sie sich und Ihre Mitarbeitenden entsprechend – in erster Linie durch technische Massnahmen. Dabei unterstützt Sie unser Factsheet «Chirurgische Rauchgase – Gefährdungen und Schutz-massnahmen».

Pathologie und Histologie

In pathologisch-anatomischen Instituten und histologischen Laboratorien werden zahlreiche, teilweise schädigende Arbeitsstoffe freigesetzt. Schaffen Sie Bedingungen, welche sicheres Arbeiten ermöglichen. Nutzen Sie dazu auch die Suva Publikation zum Thema «Verhütung von Berufskrankheiten in pathologisch-anatomischen Instituten und histologischen Laboratorien»

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