Junge Männer verletzen sich besonders häufig bei Feuerwerksunfällen
Am 1. August gehören Feuerwerke zur Tradition, doch sie bringen auch Risiken mit sich. Jedes Jahr ereignen sich rund 230 Unfälle mit Feuerwerkskörpern. Besonders häufig verletzen sich junge Männer – oft wegen eigenem Fehlverhalten. Die BFB, die BFU und die Suva rufen zur Vorsicht und zu verantwortungsvollem Umgang mit Feuerwerk auf.
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Der 1. August steht bevor und damit verbunden oftmals auch das Zünden von Feuerwerk. Doch der Umgang mit Raketen, Vulkanen und anderen pyrotechnischen Gegenständen birgt Gefahren. Gemäss Statistik der Unfallversicherung verletzen sich jedes Jahr rund 230 Erwerbstätige im Umgang mit Feuerwerkskörpern. Am häufigsten treten Verbrennungen an Händen und Fingern sowie Gehörschäden auf. Rund zwei Drittel der Verletzten sind Männer – viele Unfälle gehen auf ihr eigenes Fehlverhalten zurück. Mehr als die Hälfte der verunfallten Männer sind unter 30 Jahre alt.
Junge Männer sind oftmals risikobereiter und anfälliger für Gruppendruck. Neben Übermut erhöhen auch Unwissenheit und Alkohol das Unfallrisiko. Das Befolgen der Gebrauchs-anweisungen und eine vorherige Auseinandersetzung mit den Risiken helfen, Unfälle und Brände zu verhindern. Auch Eltern sind hier in der Pflicht: Kinder und Jugendliche sollen nur für ihr Alter freigegebenes Feuerwerk zünden – immer unter Aufsicht einer erwachsenen Person.
Die Beratungsstelle für Brandverhütung (BFB), die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) und die Suva haben folgende 5 Sicherheitsregeln für den Umgang mit Feuerwerk erstellt:
- Informieren und richtig lagern: Sich beim Kauf über Handhabung und Gefahren informieren. Anleitung immer befolgen. Feuerwerk ausser Reichweite von Kindern lagern. Keine Basteleien!
- Richtig zünden: Nur im Freien zünden. Genügend Abstand zu Personen, Tieren und Objekten einhalten. Raketen aus stabilen Vorrichtungen starten – nie in der Hand halten!
- Kinder beaufsichtigen: Feuerwerk, Feuerzeuge und Zündhölzer ausser Reichweite von kleinen Kindern platzieren. Älteren Kindern den Umgang altersgerecht erklären – immer beaufsichtigen.
- Sich schützen: Denken Sie an Gehörschutz – vor allem für Kinder. Fenster, Dachluken und Türen schliessen. Brennbare Gegenstände wegräumen.
- Für Notfälle gerüstet sein: Wasser bereithalten zum Löschen oder Kühlen. Bei Fehlzündungen mindestens 15 Minuten warten – nie nachzünden!
Weitere Sicherheitstipps unter bfb-cipi.ch/feuerwerk
Medienkontakt
Simone Isermann
Mediensprecherin Finanzen und Strategie, Schadenmanagement und Rehabilitation
Rolf Meier
Medienstelle BFB
Christoph Leibundgut
Medienstelle BFU
Über die Suva
Die seit 1918 tätige Suva beschäftigt am Hauptsitz in Luzern, in den schweizweit 18 Agenturstandorten und in den zwei Rehabilitationskliniken Bellikon und Sion über 4700 Mitarbeitende. Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts versichert sie mehr als 138 000 Unternehmen mit über 2,2 Millionen Berufstätigen gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten. Arbeitslose sind automatisch bei der Suva versichert. Zudem führt sie im Auftrag des Bundes die Militärversicherung sowie die Unfallversicherung für Personen in IV-Massnahmen. Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Sie arbeitet selbsttragend, ohne öffentliche Gelder und gibt Gewinne in Form von tieferen Prämien an die Versicherten weiter. Im Suva-Rat sind die Sozialpartner – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – und der Bund vertreten.