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24. Januar 2019 | Medienmitteilung

Suva erzielt Anlageperformance von -2,7 Prozent

Die Kapitalanlagen der Suva verzeichneten im Geschäftsjahr 2018 aufgrund der rückläufigen Entwicklung an den Aktienmärkten eine Anlageperformance von -2,7 Prozent. Mit einem Deckungsgrad von 134 Prozent ist die Suva per Ende 2018 weiterhin sehr solide finanziert und alle langfristigen Verpflichtungen sind vollumfänglich gedeckt.

Inhalt

      Im Geschäftsjahr 2018 erreichte die Gesamtperformance der Suva -2,7 Prozent, welche unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von +4,8 Prozent liegt. Während die kotierten Aktien zum Teil mit erheblichen Verlusten abschlossen und auch die Obligationenanlagen leicht im Minus lagen, erzielten die Investitionen in Private Equity, direkte Immobilien, Kredite und auch fast alle Hedge-Fund-Strategien positive Resultate. Die Situation bei den Geldmarktanlagen zeigte sich aufgrund der Negativzinsen in der Schweiz weiterhin schwierig und wegen der Zinsdifferenz zu den ausländischen Währungen fielen auf den Währungsabsicherungen hohe Absicherungskosten an.

      Finanzieller Deckungsgrad von 134 Prozent

      Das Anlagevermögen der Suva sank im Geschäftsjahr 2018 von 51,2 auf 49,7 Milliarden Franken. Diese Mittel sind zweckgebunden: Sie decken die gesetzlich vorgegebenen finanziellen Verpflichtungen der Suva, insbesondere die rund 88’000 Renten. In guten Anlagejahren bildet der Unfallversicherer zudem konsequent Wertschwankungsreserven. Damit bleiben die Renten auch bei einem allfälligen Einbruch der Finanzmärkte gesichert. Der finanzielle Deckungsgrad sank von 143 Prozent im Vorjahr auf 134 Prozent per Ende 2018. Berücksichtigt sind dabei die Rückstellungen, die aufgrund der erfreulichen Entwicklung der Kapitalerträge in den letzten Jahren gebildet wurden und für ausserordentliche Prämiensenkungen verwendet werden.

      Vergleich mit den Pensionskassen

      Die Anlagestrategie der Suva ist auf Langfristigkeit und breite Diversifikation ausgelegt. Gut die Hälfte des Vermögens ist in Zins­ und Kreditanlagen investiert, 32 Prozent in Aktien und Private Equity, rund 13 Prozent in Immobilien und Immobilienfonds und der verbleibende Teil in weitere Alternativanlagen. Am ehesten ist die Anlagestrategie mit denjenigen von Pensionskassen vergleichbar. Im langfristigen Vergleich seit 1. Januar 2000 hat die Suva eine kumulative Performance von 89,5 Prozent erzielt. Beim BVG 25­-(2000/2005/2015)­-Index waren es 80,3 Prozent und beim CS­Pensionskassenindex 67,0 Prozent. Für das Jahr 2018 liegt die Performance der Suva mit -2,7 Prozent über dem BVG 25­-2015­-Index mit -3,0 Prozent und über dem CS-PK Index mit -3,2 Prozent.
      Detaillierte Angaben zum Geschäftsjahr 2018 präsentiert die Suva an ihrer Bilanzmedienkonferenz vom 7. Juni 2019 in Luzern.

      Medienkontakt

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      Adrian Vonlanthen
      Mediensprecher Arbeitssicherheit und Freizeitsicherheit

      Über die Suva

      Die seit 1918 tätige Suva beschäftigt am Hauptsitz in Luzern, in den schweizweit 18 Agenturstandorten und in den zwei Rehabilitationskliniken Bellikon und Sion knapp 4700 Mitarbeitende. Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts versichert sie über 135 000 Unternehmen mit über 2,2 Millionen Berufstätigen gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten. Arbeitslose sind automatisch bei der Suva versichert. Zudem führt sie im Auftrag des Bundes die Militärversicherung sowie die Unfallversicherung für Personen in IV-Massnahmen. Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Sie arbeitet selbsttragend, ohne öffentliche Gelder und gibt Gewinne in Form von tieferen Prämien an die Versicherten weiter. Im Suva-Rat sind die Sozialpartner – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – und der Bund vertreten.

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