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4. August 2022 | Medienmitteilung

Wassersportunfälle vermeiden und richtig versichert in die Ferien

Sommerzeit heisst für viele Ferienzeit. Die Seen und das Meer locken zu Wassertrendsportarten wie Stand Up Paddling (SUP), Wakeboarden, Surfen und Kitesurfen und andere. Diese erfreuen sich grosser Beliebtheit, was auch Auswirkungen auf die Unfallzahlen hat. Leider kommt es jährlich zu rund 13 100 Wassersportunfällen. Dafür lohnt es sich den Versicherungsschutz zu prüfen.

Inhalt

      300 Unfälle beim Stand Up Paddling

      70 Prozent der Unfälle beim Stand Up Paddling geschehen auf Seen und ereignen sich hauptsächlich in den Monaten Juni, Juli und August. Beim Paddeln auf dem Meer passieren 30 Prozent der SUP-Unfälle. Diese geschehen auch in anderen Monaten. Gemäss UVG-Statistik ist die Altersgruppe zwischen 35 bis 54 Jahren am häufigsten betroffen. Bei drei Viertel der gemeldeten 300 Unfällen pro Jahr handelt es sich um Stürze, wobei die Betroffenen meist das Gleichgewicht verlieren und sich am Brett oder beim Aufstossen auf dem See-, resp. Meeresboden verletzen. Dabei kommt es hauptsächlich zu oberflächlichen Verletzungen und Prellungen von Rumpf, Rücken und Gesäss (19 Prozent) gefolgt von Verrenkungen und Verstauchungen von Hand oder Fuss.

      540 Wakeboard-Unfälle pro Jahr

      Adrenalinkick pur beim Wakeboarden: Stehend auf dem Board, den Griff in der Hand von einem Motorboot über die Wasseroberfläche gezogen zu werden, ist eine trendige Wassersportart. 60 Prozent der 540 jährlich gemeldeten Unfälle mit dem Wakeboard betreffen Männer zwischen 25 und 44 Jahren. Die Unfallversicherer zahlen jährlich 1,6 Mio. Franken aufgrund von Wakeboard-Unfällen.

      Windsurfen und Wellenreiten: Verdoppelung der Verunfallten

      Die Anzahl der Unfälle beim Windsurfen und Wellenreiten hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt von 600 auf aktuell fast 1200 neu registrierte Unfälle pro Jahr. Diese verursachen jährlich laufende Kosten von 3,6 Mio. Franken oder durchschnittlich 4 200 Franken pro Unfall. Hauptsächlich betroffen sind Sportbegeisterte im Alter zwischen 25 und 54 Jahren, wobei sich Männer häufiger verletzen (60 Prozent) als Frauen (40 Prozent). Vor 15 Jahren geschahen die Unfälle beim Surfen noch am häufigsten in der Schweiz auf Seen (33 Prozent). Heute wird vermehrt auch Wellenreiten praktiziert, wodurch die Unfälle mehrheitlich im Ausland auf dem Meer geschehen: 40 Prozent der Surf-Unfälle ereignen sich in den Mittelmeerländern Spanien, Portugal und Frankreich, während die Schweiz nur noch 13 Prozent verzeichnet. Bei nahezu 60 Prozent der Unfälle handelt es sich um Stürze.

      Unfälle beim Kitesurfen sind kostenintensiv

      440 Unfälle beim Kitesurfen verursachen jährlich Kosten von 3,8 Mio. Franken bei den Unfallversicherern. In den letzten fünf Jahren gab es einen Todesfall aufgrund eines Unfalls beim Kitesurfen und zwei Renten wurden gesprochen. Fast drei Viertel, der beim Kitesurfen Verunfallten, sind Männer (73 Prozent) und fast 70 Prozent der verunfallten Personen sind im Alter zwischen 25 und 44 Jahren. Die Unfälle geschehen vorwiegend im Ausland am Meer (84 Prozent). Im Durchschnitt kostet ein Unfall beim Kiten 8 100 Franken.

      Tipps und Empfehlungen für sicheren Wassersport:

      Als grösste Unfallversicherung der Schweiz ist es die Pflicht der Suva, zu einem gesunden und sicheren Werkplatz Schweiz beizutragen. Sie ist in den Bereichen Prävention, Versicherung und Rehabilitation tätig. Die Suva empfiehlt, vor jeder Reise ins Ausland eine Ferien- und Reiseversicherung abzuschliessen.

      Medienkontakt

      Natascha Obermayr
      Mediensprecherin Freizeitsicherheit

      Über die Suva

      Die seit 1918 tätige Suva beschäftigt am Hauptsitz in Luzern, in den schweizweit 18 Agenturstandorten und in den zwei Rehabilitationskliniken Bellikon und Sion rund 4500 Mitarbeitende. Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts versichert sie rund 130 000 Unternehmen mit über zwei Millionen Berufstätigen gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten. Arbeitslose sind automatisch bei der Suva versichert. Zudem führt sie im Auftrag des Bundes die Militärversicherung sowie die Unfallversicherung für Personen in IV-Massnahmen. Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Sie arbeitet selbsttragend, ohne öffentliche Gelder und gibt Gewinne in Form von tieferen Prämien an die Versicherten weiter. Im Suva-Rat sind die Sozialpartner – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – und der Bund vertreten.

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