Nach Autounfall: Positiv durch die Reha und zurück ins Leben
Yohann Charrière sass auf dem Beifahrersitz als das Auto in einen Elektrokasten prallte. Nach dem Unfall hatte er mit grossen Ängsten zu kämpfen und konnte seinen Beruf als Förster nicht mehr ausüben. Dennoch schaut er positiv in die Zukunft.
Inhalt
«Als ich mit einem Freund von einer Party mit dem Auto nach Hause fuhr, hatten wir einen schweren Unfall. Wir sind von der Strasse abgekommen und gegen einen Stromkasten geprallt. Ich befand mich auf dem Beifahrersitz und wurde schwer verletzt. Ein Helikopter brachte mich ins Chuv. Dort verbrachte ich insgesamt 25 Tage im künstlichen Koma, auf der Intensivstation und auf der Pflegestation.»
In der Rehaklinik Sion
«Als ich aufwachte, war ich im Delirium und ich hatte mehrere gebrochene Rippen, ein Schädel-Hirn-Trauma und einen Pneumothorax. Ich verbrachte dann zwei Monate in der Clinique romande de réadaptation in Sion, wo ich von den Spezialistinnen und Spezialisten super betreut wurde. Am Freitagabend konnte ich jeweils zu meiner Familie in Charmey zurückkehren.»
Ängste nach dem Unfall
«Vor dem Unfall hatte ich eine Lehre als Förster absolviert und viel Sport getrieben – zum Beispiel Skilanglauf und Velofahren. Nach meinem Unfall konnte ich meine berufliche Tätigkeit zwar wieder aufnehmen – hatte aber mit Ängsten zu kämpfen. Ich war immer auf der Hut vor Gefahren. Es war der Sport, der mir half, mit diesen Ängsten umzugehen. Schliesslich bekam ich die Unterstützung, dass ich eine Umschulung machen konnte. Im Wald konnte ich nicht mehr arbeiten.»
Beruf mit körperlicher Anstrengung
«Heute befinde ich mich in einem Praktikum als Hilfslehrer für Sozial- und Berufsbildung. Obwohl ich diese Erfahrung schätze, bin ich auf der Suche nach einem Beruf, der körperlich anstrengender ist und im Freien stattfindet. Ich bin noch ein wenig unentschlossen. Der Beruf des Polizisten oder des Försters interessiert mich. Wir werden sehen ...»
Yohann Charrière (22)