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Neue Lebensfreude dank Reintegration

Happy-End nach langer Leidenszeit - Neuer Job und neue Lebensfreude

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Kurz und bündig

Sein Handgelenk raubte Domenico Rizza den letzten Nerv, denn eine Verletzung zwang ihn während Jahren immer wieder zu langen Pausen. Besserung war nicht in Sicht. Später war nicht nur die Lebensfreude weg, sondern auch der Job. Doch am Ende kam doch noch alles gut.

Eine Handbewegung, wie er sie in seinem Leben schon zehntausendfach gemacht hatte, klappte plötzlich nicht mehr. Domenico Rizza stand an diesem Märzmorgen im Jahr 2007 zu Hause im Badezimmer und wollte sich das Gesicht waschen. Doch sein rechtes Handgelenk machte nicht mit, zu stark und zu stechend waren die Schmerzen. Dennoch ging der damals 30-jährige Speditionsmitarbeiter zur Arbeit in die Farbenfabrik, «aber eigentlich konnte ich fast nichts tun», erzählt Rizza heute rückblickend. Einen Tag später ging er zum Arzt.

Der Beginn einer langen Leidensgeschichte

Der Arzt stellte einen Riss des Handwurzelknochens fest; wohl die Folge von jahrelanger körperlich anstrengender Tätigkeit. Die Hand wurde erstmals operiert, ohne grossen Erfolg. Zwei weitere Operationen, bei denen eigenes Knochenmaterial transplantiert wurde, folgten; ebenso Physiotherapie und verschiedene weitere Therapien. Die Schmerzen gingen danach zwar etwas zurück, aber die Beweglichkeit von Rizzas rechter Hand blieb stark eingeschränkt. Und zu allem Übel erhielt Domenico Rizza 2009 auch noch die Kündigung. «Ich bin zwischendurch fast ausgeflippt», erzählt Rizza offen von seiner Leidenszeit, die ihm auch psychisch zusetzte. Monat für Monat verschickte er dutzendfach Bewerbungen, «viele Betriebe schrieben aber, sie bräuchten halt gesunde Leute ...».

Case Manager als Türöffner

2010 sah Domenico Rizza eine Stelle als Logistikmitarbeiter beim Elektro-Fachhändler Dipl. Ing. Fust AG ausgeschrieben. Der zuständige Case Manager der Suva unterstützte Rizza dabei, da er bereits früher Kontakt zu dem Betrieb hatte. Mit Erfolg: Rizza erhielt tatsächlich die Chance, bei dem Fachhändler einzusteigen – zuerst in der Spedition, danach als Staplerfahrer. Arbeiten, die mit seiner lädierten Hand schonender zu erledigen sind. Die «Initiative Berufliche Reintegration» der Suva war für Rizza somit der erwünschte Türöffner. Zudem unterstützte die Suva den Betrieb in der Anfangsphase finanziell, da er einem Arbeiter zum Wiedereinstieg ins Berufsleben verhalf. Nach einem «Probejahr» erhielt Domenico Rizza dann eine feste Anstellung bei Fust. Die Reintegration war definitiv geglückt. «Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance erhalten habe», erzählt Domenico Rizza heute. Zwar ist sein Handgelenk weiterhin etwas eingeschränkt. Aber dank dem neuen Job hat der Familienvater seine Lebensfreude wieder gefunden.

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