Baumaschinen: Freie Sicht auch mit Partikelfilter

Es ist eine typische Situation: Eine Baumaschine älteren Jahrgangs erfüllt die Bestimmung bezüglich Schadstoffausstossen nicht mehr, ist aber sonst in einem technisch guten Zustand. Ein Ersatz drängt sich nicht auf. In diesem Fall muss jedoch ein Partikelfilter nachgerüstet werden.

Aufgrund der Grösse dieser Filter kommt es oft vor, dass die Sicht aus der Führerkabine nach aussen teilweise behindert wird, weil die Auspuffanlage wesentlich grösser wird. Es entstehen tote Winkel.

In dieser Broschüre finden Sie Grundsätze und Lösungen, wie Sie oder Ihre zuständige Werkstatt dieses Problem lösen können.

Das sind die wichtigsten Punkte:

• Kompensieren Sie Sichteinschränkungen mit technischen Hilfsmitteln, typischerweise mit Spiegeln oder Kameras. So entstehen keine toten Winkel.
• Stellen Sie sicher, dass bei gewissen Baumaschinen (wie z. B. Walzen) die Sicht nach hinten und vorne auch mit den grossen Auspuffteilen des Partikelfilters stets gewährleistet ist, da sich der Führersitz in beide Richtungen drehen lässt.

Mit diesen Massnahmen erfüllen Sie die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang 1, Ziffer 3.2.1. Die Erfahrung zeigt, dass sich so die Arbeitssicherheit sowie die lufthygienischen Massnahmen vereinbaren lassen.