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Musik ist mein Beruf

Musik ist Schallenergie und kann somit zu Lärm werden. In der Musikbranche ist «Lärm» kein ungewolltes Nebenprodukt, sondern eigentlicher Zweck. Gut hören zählt für Musikprofis zu den Grundkompetenzen. Gefährden Sie Ihre Karriere nicht durch Ihr eigenes Tun. Wir helfen Ihnen dabei.

Inhalt

      Kurz und bündig

      Aktuelle Untersuchungen in Schweizer Berufsorchestern und an Musikschulen unterstreichen die Notwendigkeit das Gehör zu schützen.

      • Gehörschutz ist noch immer bei vielen Musiker/-innen mit Hemmungen verbunden. Thematisieren Sie dies in Ihrem Umfeld. Eine offene Kommunikation hilft.
      • Im Ensemble ist häufig nicht das eigene, sondern ein benachbartes Instrument für gehörgefährdende Schallpegel verantwortlich. Dagegen helfen Schallschirme oder Ohrstöpsel.
      • Nicht nur im Orchester, auch im Musikunterricht ist mit einer Gehörgefährdung zu rechnen. Trotzdem erachten viele Lehrpersonen Gehörschutzmassnahmen als unnötig.
      • Viele Musiker/-innen schützen sich erst, wenn sie bereits eine Hörschädigung erlitten haben. Beugen Sie deshalb vor – mit den richtigen Gehörschutzmassnahmen.

      Ist Ihr Gehör in Gefahr?

      Entscheidend für das Risiko ist der Lärmexpositionspegel. Dieser setzt sich aus dem Schallpegel und der Belastungsdauer zusammen. Die folgende Grafik gibt Ihnen Hinweise, wie viele Stunden pro Woche Sie Ihr Instrument gefahrlos einsetzen dürfen. Verwenden Sie Gehörschutzmittel, wenn die Expositionszeit länger ist als dargestellt.

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      Die angegebenen Pegelwerte repräsentieren Mittelwerte für Üben, Proben, Konzertieren und Unterrichten.

      Achtung

      Ungeborene Kinder können keinen Gehörschutz tragen! Für Schwangere ist deshalb ein Tagesmittelwert von maximal 84 dB(A) zulässig (LEX 8 Std).

       

      Gehörschutz betrifft alle, die Musizieren

      Musiker/-innen unterschätzen das Risiko eine Hörschädigung zu erleiden. Ein erfolgreiches Gehörschutzmanagement geht dabei über technische Aspekte hinaus. Oft ist es so, dass Musiker/-innen abschätzige Reaktionen aus dem Kollegium befürchten und deshalb auf einen Gehörschutz verzichten. Es ist wichtig, dass das Thema Gehörschutz im Ensemble oder an der Musikschule offen diskutiert wird!

      Gehöruntersuchungen

      Damit Sie Ihren Beruf noch lange ausüben können, sind gezielte Vorsorgeuntersuchungen des Gehörs wichtig. Professionelle Audiometrie erlaubt Gehöreinbussen zu erkennen, bevor Sie selbst etwas davon merken. Lassen Sie Ihr Gehör untersuchen. Informationen zu den Audiomobilen der Suva finden Sie unter www.suva.ch/audiomobil.

      Workshops und Kurse

      • Workshops mit Orchestern
      • Weiterbildungen und Referate für Musikschulen

      Informationen dazu finden Sie hier .

      Downloads und Bestellungen

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