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Nachhaltigkeit im Unternehmen

Die Suva verfügt über 21 Standorte, davon 18 mit Agentursitz, den Hauptsitz in Luzern sowie zwei Rehabilitationskliniken in Bellikon und Sion. Das Klimaziel der Suva beinhaltet im Einklang mit den Klimazielen der Schweiz einen Beitrag zur Beschränkung des globalen Temperaturanstiegs auf maximal 1,5 °C bis 2050. Für 2030 hat die Suva einen Zielpfad festgelegt.

Inhalt

Kurz und bündig

  • Die Klimastrategie der Suva basiert auf dem Übereinkommen von Paris sowie der vom Bund verabschiedeten Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030.  
  • Die Suva will die direkten Treibhausgasemissionen ihres Betriebs bis 2030 um 60 Prozent auf 3600 t CO2 (Basis 2014) reduzieren. 
  • Wir erstellen jährlich eine Umweltbilanz für unsere Betriebsstandorte. 

Unsere Reduktionsziele 2021–2030

Unsere Umweltbilanz für unsere 21 Betriebsstandorte inklusive der Rehabilitationskliniken in Bellikon und Sion publizieren wir jährlich und messen die Treibhausgasemissionen in COAquivalenten für: 
Verkehr, Wärme, Strom, Papier, Entsorgung und Wasser. 

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Die Umweltbilanz 2022 zeigt eine deutliche Abnahme der Treibhausgasemissionen von insgesamt gut 8 Prozent (5’086 t CO2-Äquivalente) gegenüber dem Jahr 2021 (5’533 t CO2-Äquivalente). Gegenüber dem Basisjahr 2014 hat die Suva total 42 Prozent weniger Treibhausgasemissionen ausgestossen. 


Aufgefächert auf die verschiedenen Bereiche zeigt sich folgendes Bild:

  • Geschäftsverkehr: Am Hauptsitz, an den beiden Kliniken und an den 18 Agenturstandorten sind die Treibhausgasemissionen um 16 Prozent gestiegen. Grund dafür ist die starke Zunahme des Flugverkehrs um 762 Prozent (+480’000 km) und der Bahnreisen um 87 Prozent (+2'143’000 km). Die Autoreisen sind hingegen praktisch gleichgeblieben. 
  • Papierverbrauch: Abnahme der Tonnen CO2-Äquivalente um 7 Prozent, was 19 Tonnen weniger Papier entspricht.
  • Absoluter Stromverbrauch: Hier erfolgte eine Zunahme der Tonnen CO2-Äquivalente um 48 Prozent. Grund für den Anstieg ist die veränderte Stromherkunft. Der absolute Stromverbrauch stieg um rund 3 Prozent (+344 MWh).
  • Absoluter Wärmeverbrauch: Im Vergleich zum Vorjahr sank der Wärmeverbrauch in Tonnen CO2-Äquivalente um 19 Prozent. Verantwortlich dafür ist der Wechsel der Wärmeerzeugung von Erdgas auf Fernwärme an der CRR in Sion. Der absolute Wärmeverbrauch sank um 16 Prozent (-2462 MWh). Grund dafür war der warme Frühling und Herbst und damit verbunden die Abnahme der Heizgradtage.

Mit der Abnahme der Treibhausgasemissionen um 8 Prozent bewegt sich die Umweltbilanz 2022 auf dem tiefsten Niveau, das seit dem Basisjahr 2014 erreicht wurde. Das Aufheben der durch die Corona-Pandemie eingeführten Homeoffice-Pflicht führte zu einer deutlichen Erhöhung der Reisetätigkeit. Durch das weitere Voranschreiten der Digitalisierung konnte der Papierverbrauch weiter reduziert werden. Während der absolute Stromverbrauch um 3 Prozent anstieg, sank der absolute Wärmeverbrauch um 16 Prozent. Geschäftsverkehr und Wärmeverbrauch bleiben auch 2022 die bedeutendsten, direkten Verursacher von Treibhausgasemissionen im Betrieb der Suva.

Signalwirkung 

Die Suva ist überzeugt, dass sie die direkteste Wirkung auf ökologischer, sozialer und ökonomischer Ebene mit der Anpassung des eigenen Verhaltens erzielen kann. Mit einer konsequenten Nachfrage nach nachhaltig produzierten Gütern und Dienstleistungen leisten wir als Unternehmen einen direkten Beitrag zur Nachhaltigkeit.  

Unsere Mitarbeitenden selbst machen einen wesentlichen Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie aus und werden daher in Projekte zum Umdenken und für Verhaltensänderungen eingebunden. Damit werden sie zu Vorbildern und beeinflussen das Verhalten anderer positiv. 

Folgende Projekte sind u. a. für mehr erneuerbare Energien bei Wärme, Strom und Geschäftsverkehr sowie für mehr Effizienz im Umgang mit den Energien geplant: 

  • Eine neue Wärmeerzeugung am Hauptsitz Rösslimatt (Seewassernutzung) 
  • Einsatz von Solarenergie auf unseren Dächern zur Stromproduktion 
  • Eine 100-Prozent-Umstellung der Suva-eigenen Geschäftsautos auf Elektrofahrzeuge

Grundlagen unserer Klimastrategie 

Das 2017 von der Schweiz ratifizierte Pariser Übereinkommen  hat zum Ziel, die durchschnittliche globale Erwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.  

Der Bundesrat zeigt in seiner Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030  (SNE 2030) auf, welche Schwerpunkte er für die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in den nächsten zehn Jahren setzen will. Die SNE 2030 und der dazugehörige Aktionsplan 2021-2023 wurden vom Bundesrat am 23. Juni 2021 verabschiedet. 

Engagement im Unternehmen

Bei der Initiative Vorbild Energie und Klima – eine Initiative des Bundes  handelt es sich um konkrete Massnahmen zur Effizienzsteigerung, welche der Bund seit 2013 gemeinsam mit bundesnahen Betrieben wie der Post, der SBB, Skyguide und Swisscom angeregt hat. 

Die Suva hat für den Zeitraum 2020 bis 2030 Zielsetzungen erarbeitet, welche gleichzeitig die neuen Klimaziele bilden. Neben der Suva streben derzeit 14 weitere bundesnahe Unternehmen im Rahmen der Initiative mehr Nachhaltigkeit und eine höhere Energieeffizienz an.  

Die Ziele und Fortschritte werden jährlich dokumentiert: zum Jahresbericht

Engagement Finanzanlagen
Engagement Finanzanlagen
Die Suva ist überzeugt, dass die Nachhaltigkeit und Treibhausgasemissionen von Unternehmen mit einem aktiven Dialog und der direkten Stimmrechtsausübung am direktesten beeinflusst werden können.
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