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Achtung bei der Lastübergabe von fahrerlosen Transportsystemen

Trotz Sicherheitseinrichtungen wie Personenerkennung birgt der Betrieb von FTS Gefahren, insbesondere beim Be- und Entladen: Unaufmerksamkeit, technische Störungen oder eine ungünstige Bodenbeschaffenheit können zu Unfällen führen. Erfahren Sie hier, wie Sie die Sicherheit bei der Lastübergabe steigern können.

Inhalt

      Kurz und bündig

      Bei den fahrerlosen Transportsysteme (FTS) ist der Name Programm: Sie transportieren Waren wie Paletten, Papierrollen oder Behälter vollautomatisch innerhalb von Lagerbereichen oder Bearbeitungsanlagen.

      Auch das Be- und Entladen der Güter geschieht dabei automatisch. Allerdings bergen diese Lastübergaben Gefahren: Zum Beispiel dann, wenn sich Mitarbeitende in die unmittelbare Umgebung der fahrerlosen Transportsysteme begeben, um technische Probleme zu beheben oder um Warencodes zu scannen. Durch entsprechende Sicherheitsvorrichtungen können Sie den Schutz Ihrer Mitarbeitenden gewährleisten. Vermeiden Sie so, dass Ihre Mitarbeitenden sich durch Quetschungen und Scherungen verletzen. Das kann dann geschehen, wenn Körperteile zwischen FTS und Warenablagevorrichtungen gelangen.

      Lastenübergabe von FTS: Automatisch, doch nicht ohne Gefahren

      FTS werden zum Transport von Lasten verwendet und sind daher mit speziellen Vorrichtungen ausgerüstet, um Ladungen wie Paletten, Rollen, Behälter usw. aufzuladen oder abzuladen. Deshalb sind die Gefahrenzonen je nach Lastaufnahmemittel unterschiedlich.

      Trotz der automatisierten Abläufe besteht für Ihre Mitarbeitenden Verletzungsgefahr:

      • Körperteile können durch Quetschen und Scheren zwischen den FTS und den Warenablagen verletzt werden.
      • Ein Herunterfallen der Lasten kann ebenso zu erheblichen Verletzungen führen, wenn sich Ihre Mitarbeitenden zu nahe am FTS befinden.

      Sichere Lastübergaben bei FTS

      FTS transportieren die Güter nicht nur selbstständig, sie können sie auch autonom be- und entladen. Das geschieht auf zwei mögliche Arten:

      Einerseits, wenn die fahrerlosen Transportsysteme Güter zu oder von einer automatischen Förderanlage bewegen. Andererseits, wenn sie Güter in einem Lager transportieren. Ihre Mitarbeitenden müssen im Normalfall nicht eingreifen, wenn die FTS Güter mit den technischen Anlagen austauschen. Dennoch kann es teilweise vorkommen, dass Ihre Belegschaft während dieser Zeit gewisse Arbeiten ausführen muss – zum Beispiel fürs Scannen von Warencodes.

      Das Be- und Entladen der Güter auf technische Anlagen ist deshalb eine besonders kritische Phase, denn es ergeben sich oft mechanische Gefährdungen wie Quetschen oder Scheren zwischen den FTS oder den transportierten Gütern und den Warenablagevorrichtungen. Manchmal ist es nötig, die Personenerkennung (Laserscanner) eines FTS automatisch zu deaktivieren. Dies, wenn Personen um oder am FTS arbeiten. Treffen Sie in diesem Fall weitere Massnahmen, um Verletzungen zu vermeiden:

      • Vorrichtungen zur Aufprallerkennung hinzufügen; wie Safety Bumper oder Schaltleiste
      • Unberechtigten Personen den Zutritt zu diesem Bereich verbieten
      • Deutliches Reduzieren der Geschwindigkeit von FTS

      Lagerräume, in denen FTS im Einsatz sind, werden meist auch von Mitarbeitenden genutzt, die dort Güter manuell ablegen oder entnehmen. Daher ist es wichtig, entsprechende Massnahmen zu treffen, um deren Sicherheit zu gewährleisten:

      • Gemeinsam genutzte Bereiche auf ein Minimum beschränken
      • Geschwindigkeit der FTS reduzieren
      • Platz zum Ausweichen zwischen den Gütern einplanen

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