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Anlagerendite

Die Suva hat den Auftrag, mit den Vermögensanlagen genügend Ertrag zu erzielen, um sämtlichen gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen.

Inhalt

Kurz und bündig

Die Suva verfügt über den langfristigen Leistungsausweis, dass sie den gesetzlichen Renditebedarf erreicht oder sogar übertrifft. Das hat für ihre Versicherten signifikante finanzielle Vorteile:  

  • Seit vielen Jahren hat die Suva keine Umlagebeiträge zur Finanzierung der Teuerungszulagen mehr erheben müssen. Dadurch werden die Versicherten mit rund CHF 200 Mio. jährlich entlastet. 
  • Mehrmals konnten Überschüsse in Form von tieferen Prämien an die Versicherten erstattet werden.

Jährliche Anlagerendite seit 2000

2000 hat die Suva ihre Vergleichsindizes geschlagen, wobei der Suva insbesondere zugutekommt, dass sie aufgrund des öffentlichen Auftrags ihre Finanzmittel langfristig anlegen und deswegen antizyklisch agieren kann. 

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Schwieriges Börsenjahr drückt auf das Anlageergebnis der Suva 
Das bewegte Börsenjahr 2022 hat sich negativ auf das Anlageergebnis der Suva ausgewirkt. Die Suva erreichte eine Gesamtperformance von -8,1 Prozent (Vorjahr: +7,5 Prozent). Dies liegt deutlich unter dem Durchschnitt von +5,2 Prozent der letzten zehn Jahre. Das Anlagevermögen der Suva sank 2022 um CHF 5,1 Milliarden von 59,5 auf CHF 54,4 Milliarden.

Die Entwicklung der Anlagen im Geschäftsjahr 2022 war in erster Linie geprägt durch die heftigen Bewegungen auf den globalen Finanzmärkten, ausgelöst durch geopolitische Spannungen und die hohe Inflation. Die seltene Kombination von sinkenden Aktienkursen und steigenden Zinsen führte zu Bewertungskorrekturen sowohl bei den Aktien wie auch bei den Obligationen. Stabilisierend wirkten in diesem Umfeld Immobilien und Alternativanlagen. Im Anlagejahr 2022 lag das Resultat sowohl über dem CS Pensionskassen-Index als auch über dem Pictet BVG-25 Index, langfristig liegen die Ergebnisse ebenfalls über den beiden Indizes.

Die Performance der Suva in der Langfristbetrachtung 
Die Suva hat im Durchschnitt der letzten Jahre den gesetzlichen Renditebedarf stets erreicht oder sogar übertroffen. Deshalb mussten keine Umlagebeiträge erhoben werden. Diese werden nur erhoben, wenn die Erträge aus den Kapitalanlagen nicht genügen, um die Teuerungszulagen auf den Renten zu begleichen . Das bedeutet auch, dass in solchen Jahren mit höheren Prämien zu rechnen ist. Die Kapitalerträge genügen aber seit 2016, um die Teuerungszulagen über die Anlageerträge zu finanzieren. 

Die Suva ist finanziell unabhängig und ihre Anlagestrategie  darauf ausgelegt, die gesetzlichen Finanzierungsziele zu erfüllen. Dank gesicherter Prämieneinnahmen kann die Suva eine langfristige Anlagestrategie verfolgen und einen wesentlichen Anteil ihres Vermögens in Aktien, Immobilien und Alternativanlagen anlegen. Nebst finanziellen Aspekten berücksichtigt die Suva dabei auch ökologische, soziale und auf verantwortungsvolle Unternehmensführung ausgerichtete Gesichtspunkte . Die Anlagestrategie lässt sich am ehesten mit denjenigen der Pensionskassen vergleichen. Im langfristigen Vergleich lag die Rendite über dem CS-Pensionskassen-Index und dem Pictet-BVG-25-Index. 

Die Anlagen sind zweckgebunden und decken einerseits die gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellungen für Renten, künftige Heilkosten und Taggelder sowie weitere gesetzliche Versicherungsleistungen aus Unfällen und Berufskrankheiten. Anderseits hat die Suva für versicherungstechnische und für Anlagerisiken aus Eigenmitteln angemessene Reserven zu bilden. Wurden die Finanzierungsziele mit der Rendite erreicht und übersteigen die Reserven deshalb die maximal vorgesehene Höhe, wird der Überschuss in Form von tieferen Prämien an die Versicherten erstattet.

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