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Die optimale Vorbereitung für einen sicheren Skitag

Die Vorfreude auf einen Tag im Schnee ist gross. Aber egal ob erfahrene Skifahrerin, Snowboarder oder Anfänger - die richtige Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem sicheren und tollen Tag auf der Piste.

Lars Holthusen
17.12.2023

Inhalt

Da viele Schweizerinnen und Schweizer dem Wintersport nachgehen, sind die Unfallzahlen auf den Pisten hoch – rund 65.000 Menschen verunglücken jährlich beim Schneesport. 

Mit einer guten Vorbereitung und der Beachtung der folgenden Punkte kannst du deine Skitage aber sicherer gestalten. 

1. Die optimale Vorbereitung beginnt im Herbst

Wer heute Ski oder Snowboard fahren will, muss nicht mehr zu Fuss auf den Berg. Trotzdem ist eine gute körperliche Verfassung die Basis für ein sicheres Skivergnügen, denn wie wichtig eine gute Kondition ist, zeigt sich bei der Abfahrt. Walter O. Frey, Chefarzt des Swiss Olympic Medical Center «Balgrist Move>Med» und Chefarzt von Swiss Ski, betont eindringlich:

«Man kann nicht den ganzen Sommer nichts tun, im Winter die Ski aus dem Keller holen und losfahren. Aber: Wer nicht über die nötige Fitness verfügt, hat die Abfahrt weniger unter Kontrolle und setzt sich einem hohen Verletzungsrisiko aus.»

Walter O. Frey, Ärztlicher Leiter des Swiss Olympic Medical Center

Diese Erkenntnis unterstreicht, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig vorzubereiten und das eigene Fahrverhalten der persönlichen Fitness anzupassen. 

Brauchst du Inspiration für dein Training? Lass dir von Loïc Meillard helfen!  Auf der "Slope Track App" und auf unserer Website findest du Videos mit Loïc Meillard, mit denen du deine Fitness gezielt verbessern kannst. 

Um die Übung zur Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur zu intensivieren, wird zwischendrin ein Sprung gemacht.
Schneesport

Fit-Programm zum Muskelaufbau mit Loïc Meillard

Loïc Meillard zeigt in den Videos sein Fitnessprogramm – Muskelaufbau am Rumpf und in den Beinen für mehr Sicherheit und Schutz vor Verletzungen beim Schneesport.
Fit-Programm mit Loïc Meillard

2. Checke das Wetter und die Bedingungen

Vor jedem Schneesportabenteuer ist es wichtig, die Wettervorhersage und die aktuellen Schneeverhältnisse zu prüfen. Dies hilft bei der Wahl der richtigen Ausrüstung und Kleidung. Ein sonniger Tag kann einen Sonnenschutz erforderlich machen, während Schneefall oder kalte Temperaturen wärmere Kleidung erfordern.

3. Die richtige Ausrüstung mitnehmen

Für einen sicheren Tag im Schnee zu erleben, ist es wichtig, die richtige Ausrüstung dabei zu haben:

Grundausstattung: Stelle sicher, dass du nicht nur deine Skier oder dein Snowboard dabei hast, sondern auch einen Helm, eine Skibrille, Handschuhe und geeignete Kleidung, die dich vor Kälte und Feuchtigkeit schützt.

Sonnenschutz: Vergiss nicht, dich vor der Sonne zu schützen. Trage Sonnencreme und denke an eine Kopfbedeckung und einen Rückenschutz.

Ebenso wichtig ist die Überprüfung und Pflege deiner Ausrüstung:

Professioneller Check: Lass deine Schneesportausrüstung regelmässig von einem Fachhändler überprüfen. Denn ein fachmännischer Blick und maschinelle Tests stellen sicher, dass deine Skibindung einwandfrei auslöst und das Material in optimalem Zustand ist.  

Der letzte Schliff: Achte darauf, dass deine Ausrüstung gut gewachst ist, die Kanten sauber geschliffen sind und die Schrauben deiner Snowboardbindung fest sitzen und sich nicht lösen können.

 

 

Ausrüstung: Tipps für dein Material
Schneesport

Ausrüstung: Tipps für dein Material

Raus aus dem Nebel und rein ins Wintersportvergnügen. Wir zeigen dir, wie du dich und deine Ausrüstung für die Tage im Schnee vorbereitest.
Ausrüstung prüfen & loslegen!

4. Aufwärmen vor dem Start

Bevor es auf die Piste geht, ist es wichtig, den Körper aufzuwärmen. Egal ob man auf die Piste geht, im Snowpark Tricks übt oder im Tiefschnee fährt, es ist wichtig, den Körper schonend aufzuwärmen, um ihn auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten. Wendy Holdener zeigt in Videos einfache und effektive Aufwärmübungen für Arme, Beine, Hüften und Rücken, die den Körper in wenigen Minuten auf die bevorstehende Aktivität vorbereiten.

Aufwärmübungen für den Wintersport mit Wendy Holdener
Schneesport

Aufwärmübungen für den Wintersport mit Wendy Holdener

Wenn du beim Skifahren oder Snowboarden einen Kaltstart hinlegst, steigt dein Verletzungsrisiko. In unseren Videos zeigen dir die beiden Skistars, wie du dich richtig aufwärmst.
Warm-up für den Wintersport

5. Respektiere die Regeln und bleibe sicher

Sicherheit hat auf den Pisten oberste Priorität. Beachte die Regeln im Skigebiet, die Markierungen auf den Pisten und nimm Rücksicht auf andere Skifahrerinnen und Snowboarder. 

  • Freeridern und Tourengängern empfehlen wir das Onlinetool Whiterisk.ch
     Es hilft, das Lawinenrisiko richtig einzuschätzen und Touren möglichst sicher zu planen
  • Lassen Sie Ihre innere Pistenwildsau zuhause und halten Sie sich bei Ihren Abfahrten an die FIS-Regeln.
  • 6. Pausen einlegen und hydriert bleiben

    Vergiss nicht, regelmässig Pausen einzulegen, um dich auszuruhen und zu entspannen. Trinke genug Wasser und nimm kleine Snacks zu dir, um deine Energie zu erhalten.

    Risikofaktoren auf der Piste

    Zu den grössten Risikofaktoren zählen ungenügendes Gefahrenbewusstsein und Fahrkönnen, überhöhte Fahrgeschwindigkeit und mangelnde Fitness. Aber auch wer vor der Abfahrt Alkohol trinkt, übermüdet auf die Piste geht oder seine Bindung falsch einstellt, fordert das Glück heraus.

    Nachlassende Konzentration
    Besonders ab 14.30 Uhr ist auf den Pisten Vorsicht geboten. Christoph Sommer, Chefarzt im Kantonsspital Graubünden: «Die meisten Unfälle passieren nachmittags, wenn die Müdigkeit langsam einsetzt und die Konzentration nachlässt.»

    Höhere Geschwindigkeiten
    Neue Materialien und eine verbesserte Pistenpräparierung führen zu höheren Geschwindigkeiten auf den Pisten, wodurch das Risiko von Mehrfachverletzungen steigt.

    Härtere Pisten
    Auch die technische Beschneiung hat Folgen: Je mehr Kunstschnee produziert wird, desto härter und eisiger werden die Pisten.