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So wird das Schlitteln mit Sicherheit zum Vergnügen

Viele bezeichnen Schlitteln als grosse «Gaudi» und vergessen dabei, dass sie mit einiger Geschwindigkeit unterwegs sind. Um dir eine schmerzvolle Schlittel-Erfahrung wie etwa eine Bein- oder Rückenverletzungen zu ersparen, geben wir dir wertvolle Tipps mit auf die Piste.

Inhalt

      Kurz und bündig

      Kaum jemand weiss, dass Jahr für Jahr allein in der Schweiz mehrere tausend Personen beim Schlitteln verunfallen. Die Ursachen reichen von falschem Verhalten über eine mangelhafte Ausrüstung bis hin zur Selbstüberschätzung. Überdies fehlt vielen das nötige Gefühl für die Geschwindigkeit.

      Wenn du gern mit dem Schlitten unterwegs bist, legen wir dir folgendes ans Herz:

      • unterschätze nicht, dass du schnell einmal 50 km/h erreichen kannst
      • beachte auch beim Schlittel-Abenteuer ein paar Regeln
      • setze unsere Tipps um, denn so kommst du sicher im Tal an

      Bedenke, dass auf Schlittelwegen oft auch Kinder unterwegs sind.

      Oft enden Schlittelfahrten beim Arzt

      Die meisten Unfälle ereignen sich um drei Uhr nachmittags. Zum einen wird das Licht oft schon schwächer, zum anderen zeigen sich erste Ermüdungserscheinungen. Überdies sind zu dieser Zeit am meisten Leute auf den Schlittelwegen unterwegs. In elf Prozent der Fälle sind denn auch andere Personen am Unfall beteiligt. 

      Bei Schlittelunfällen sind die Beine besonders gefährdet. Ein Viertel aller Verletzungen betreffen das Knie, ein Fünftel Unterschenkel und Füsse. Besonders gravierende Folgen haben Rücken- und Kopfverletzungen.

      Schlitteln ohne Unfall ist cooler

      Wenn du beim Schlitteln die falschen Schuhe und keinen Helm trägst, wenn du Alkohol trinkst und Selfies machst statt nach vorne zu schauen, fährst du womöglich direkt in die Klinik. Und das ist alles andere als cool.

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      Fünf Tipps – hundert Prozent Vergnügen

      Unfälle sind nicht nur schmerzhaft, sie erschweren dir auch das tägliche Leben. Denken wir nur an das Duschen mit einem Gips. Unsere Tipps sind einfach umzusetzen, bringen aber viel.

      • Trage einen Helm, denn der Baumstamm oder der Fels ist stärker als dein Kopf. 
      • Lass die Turnschuhe im Schrank und zieh hohe, feste Schuhe mit gutem Profil an. Bei eisigen Verhältnissen helfen dir Bremshilfen wie Fersenspikes .
      • Auf Schlittelwegen und hindernisfreien Strecken oder Hängen mit Auslauf bist du nicht nur sicherer unterwegs, es ist auch weitaus schöner.
      • Am besten aufgehoben bist du auf einem Rodel-Schlitten . Er ist flexibler zu steuern, und das robuste Sitzgeflecht dämpft die Schläge. 
      • Beachte die zehn Schlittel-Regeln, denn sie sind so etwas wie der Ehrenkodex auf dem Schlittelweg.

      Die zehn Regeln

      Ob du mit dem Velo, dem Auto oder mit dem Schlitten unterwegs bist, macht grundsätzlich keinen Unterschied. Da wie dort müssen alle Beteiligten gewisse Spielregeln einhalten. 

      Mit diesen zehn Verhaltensregeln machst du das Schlitten für alle sicherer:

      1. Nimm auf andere Rücksicht.
      2. Passe deine Geschwindigkeit und Fahrweise deinem Können an.
      3. Respektiere die Fahrspur der Person vor dir. 
      4. Überhole mit Abstand.
      5. Kontrolliere vor dem Ein- und Anfahren, ob die Strecke frei ist.
      6. Halte am Rand an.
      7. Steige am Rand auf und ab.
      8. Beachte die Zeichen und Markierungen.
      9. Leiste Hilfe.
      10. Gib bei einem Unfall deine Personalien an.

      Weitere Infos rund ums Schlitteln findest du auch auf der Website der bfu.

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