Kennen Sie die Risiken von CMR-Stoffen?
Mit CMR-Stoffen werden krebserregende (C), mutagene (M) und reproduktionstoxische (R) Stoffe und Zubereitungen zusammengefasst. Diese Gefahrstoffe erkennen Sie am GHS08-Piktogramm auf dem Gebinde. Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Informationen über CMR-Stoffe und dem Umgang damit.
Inhalt
Kurz und bündig
CMR-Stoffe können schwere und irreversible gesundheitliche Schäden verursachen. Sie können krebserregend sein, das Erbgut verändern (mutagen) sowie unfruchtbar machen oder den Fötus im Mutterleib schädigen (reproduktionstoxisch).
Dennoch kommen CMR-Stoffe sehr häufig zur Anwendung – nicht nur in der chemischen Industrie, sondern auch im produzierenden Gewerbe bei der Reinigung oder Veredelung sowie im Bestattungswesen. Oft ist den Mitarbeitenden nicht bewusst, dass sie solche gefährlichen Chemikalien benutzen.
Ob Sie CMR-Stoffe in Ihrem Betrieb verwenden, sehen Sie an dem GHS08-Piktogramm auf dem Gebinde und im Abschnitt 2 des Sicherheitsdatenblatts. Wenn Sie mit solchen Stoffen arbeiten, dann empfiehlt sich folgendes Vorgehen:
- Ersetzen Sie CMR-Stoffe durch ungefährliche Stoffe.
- Treffen Sie Massnahmen für den sicheren Umgang mit CMR-Stoffen.
- Instruieren Sie Ihre Mitarbeitenden im Umgang mit Gefahrstoffen.
Der richtige Umgang mit CMR-Stoffen (Video)
Das müssen Sie über CMR-Stoffe wissen.
Vertiefte Informationen
Das Wichtigste ist, dass Sie die drei oben erwähnten Schritte in Ihrem Betrieb umsetzen. Doch lohnt sich eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema. Hier finden Sie mehr Informationen über CMR-Stoffe.
Erkrankungen
Der Kontakt mit einem CMR-Stoff kann über die Atmung, die Haut oder den Magen-Darm-Trakt – zum Beispiel beim Essen oder Rauchen mit verschmutzten Händen – geschehen. Getroffene Schutzmassnahmen beim Umgang mit CMR-Stoffen müssen deshalb all diese Aufnahmewege berücksichtigen.
Bis sich ein Berufskrebs entwickelt, braucht es in der Regel eine langandauernde Exposition gegenüber einer kanzerogenen Substanz. Dabei ist das Krebsrisiko umso grösser, je höher die über die Jahre aufgenommene Menge des CMR-Stoffes ist. Da sich ein Krebs oft sehr langsam entwickelt, kann es Jahre oder gar Jahrzehnte dauern, bis erste Symptome auftreten.
Der Zusammenhang zwischen Exposition und der sehr viel später auftretenden Erkrankung ist deshalb manchmal schwierig zu erkennen. Bei der Abklärung der Ursache geht der Beruf als möglicher Auslöser auch aus diesem Grund oft vergessen und beruflich bedingte Krebserkrankungen sind wahrscheinlich häufiger, als es die den Unfallversicherern gemeldeten Verdachtsfälle vermuten lassen.
Mögliche Auswirkungen regelmässiger Expositionen
Gefährdung minimieren
Im Umgang mit CMR-Stoffen ist es wichtig, die richtigen Massnahmen in der richtigen Reihenfolge zu treffen. Folgen Sie diesen drei Schritten, um die Gefährdung durch CMR-Stoffe zu minimieren.







