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Präventionskultur: Dimension Kommunikation

Im Alltag gehen Risiken gerne vergessen. Deshalb ist eine offene Kommunikation für die Prävention wichtig. Auf dieser Seite erfahren Sie, wie auch Unsicherheiten und brenzlige Situationen angesprochen werden können, sodass alle voneinander profitieren und Mitarbeitende ermutigt werden, bei Gefahr STOPP zu sagen.

Inhalt

      Kurz und bündig

      Eine erfolgreiche Kommunikation bedeutet, dass Mitarbeitende und Führungskräfte über Erfolge, aber auch über gemachte Fehler sprechen können. Diese Art der Kommunikation muss aktiv gefördert werden.

      Durch den regelmässigen Austausch im Team können Mitarbeitende in einem sicheren und respektvollen Rahmen Erfahrungen austauschen. So entsteht auch der Mut, einander auf Fehler und Gefahren hinzuweisen.

      Erfahren Sie mehr darüber, was es für eine offene Kommunikation im Betrieb braucht.

      Sicherheit thematisieren

      Erfahren Sie in unserem Video, was die Dimension «Kommunikation» bedeutet, wie sie wirksam gestärkt werden kann und welchen Mehrwert dies für Ihr Unternehmen hat.

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      Kommunikation

      Kommunikation stellt sicher, dass «Sicherheit und Gesundheit» keine leeren Worte auf dem Papier bleiben. Sie schafft ein gemeinsames Verständnis, wie mit Gefahren und Risiken umgegangen werden soll.

      Dieses Verständnis entsteht durch Geschichten, welche Grundannahmen und Werte der Präventionskultur definieren.

      Wenn wir offen über Sicherheit und Gesundheit sprechen und einander gegenseitig vor Gefahren warnen, entsteht eine lebendige Präventionskultur, die Leben retten kann.

      Weiterlesen

      Leitsätze zur Kommunikation

      Die wichtigsten Punkte für eine wirksame Kommunikation in Ihrem Betrieb:

      Wenn wir kommunizieren,

      • entwickeln wir Werte, nach denen wir und andere bewusst und unbewusst handeln.
      • beteiligen wir uns und übernehmen Verantwortung.
      • erhalten wir relevante Informationen und lernen somit, Risiken richtig einzuschätzen und sie zu beherrschen.
      • schaffen wir Klarheit und Transparenz und gewinnen dadurch Vertrauen.
      • zeigen wir damit unsere Wertschätzung.

      Aktive Kommunikation entsteht nicht von selbst, wir müssen sie organisieren. 

      Impulse für ein effektives Kommunizieren

      Identifizieren Sie Stärken und Potenziale Ihrer Kommunikation, indem Sie in Kleingruppen über folgende und ähnliche Fragen diskutieren.

      • Wie sprechen wir über Sicherheit und Gesundheit? Welche Geschichten erzählen wir uns zu diesem Thema? 
      • In welchen Situationen nehmen wir uns bewusst und geplant Zeit, um über Sicherheits- und Gesundheitsaspekte zu reden? In welchen nicht? 
      • Wer im Betrieb tauscht sich mit wem über gefährliche Situationen oder positive Erfahrungen aus? Welche Fragen werden in welchen Situationen gestellt? Wer stellt Fragen zu Sicherheit und Gesundheit? Wem stellen wir diese Fragen? 

      Wo zeigt sich Handlungsbedarf? Definieren Sie in der Gruppe, wie Sie weiter vorgehen, um Ihre Kommunikation zu stärken. 

      Der Ton macht die Musik

      Es lohnt sich, Kommunikation zu Sicherheit und Gesundheit im Betrieb aktiv zu steuern und zu organisieren. Dabei geht es um weit mehr als Sicherheitsregeln, Instruktionen und dergleichen. Häufig stehen nur die Fakten im Vordergrund, während die Art und Weise, wie die Botschaften rüberkommen, etwas untergeht. Dabei ist es häufig so, dass der «Ton die Musik macht».

      Wertschätzende Kommunikation

      Die gewählten Worte, Bilder und Beispiele sind von entscheidender Bedeutung. Ein positiver, wertschätzender unterstützender Tonfall hilft dabei, dass die Mitarbeitenden Sicherheitsregeln verstehen und akzeptieren. Die Botschaften sollten nicht nur das «Was» thematisieren, also Regeln, Vorgaben und Arbeitsabläufe, sondern auch das «Warum». Warum braucht es diese Vorgaben? Warum investiert das Unternehmen in Sicherheit und Gesundheit? Es geht nämlich darum, dass die Mitarbeitenden gesund und sicher arbeiten und ihr Leben geniessen können.

      Sicherheit kommunizieren

      Wie beim Telefonspiel der Kinder werden auch in Unternehmen Geschichten von Person zu Person weitererzählt. Fragen Sie sich deshalb, worüber Sie in Ihrem Betrieb sprechen. Erzählen Sie zum Beispiel, wie jemand in einer gefährlichen Situation auf eine gute Art eingeschritten ist? Oder sprechen Sie bewundernd über eine waghalsige Freizeitaktivität einer Kollegin?

      Sammeln Sie die kleinen Geschichten, die Sie selber erzählen und die Ihnen erzählt werden. Hören Sie hin, was Mitarbeitende über die Arbeitssicherheit sagen. Was ist jeweils die «Moral» der Geschichten? Wie könnte man die Geschichten anders erzählen, sodass sie einen positiven Dreh erhalten.

      Lösungen statt Vorwürfe

      Anstatt zu sagen, «die Lernende war so dumm und hat ihre PSA vergessen», sagen Sie, «als sie gemerkt hat, dass sie ihre PSA vergessen hat, hat sie einen Kollegen angerufen und ihn gebeten, die Ausrüstung mitzubringen». Damit liegt der Fokus auf der Lösung des Problems und nicht auf dem «Versagen» der Person. Das motiviert andere dazu, in einem ähnlichen Fall nach Alternativen zu suchen.

      Individuelle Beratung

      Unser Beratungsteam steht Ihnen gerne per E-Mail oder telefonisch zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und spezifische Lösungen für Ihren Betrieb zu entwickeln. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir sind für Sie da und arbeiten mit Ihnen gemeinsam daran, für mehr Sicherheit und besseren Gesundheitsschutz zu sorgen – sowohl am Arbeitsplatz als auch in der Freizeit.

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      Senden Sie uns Ihr Anliegen schriftlich über unser Kontaktformular.
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      Sie erreichen uns telefonisch von Montag bis Freitag von 08:00 bis 17:00 Uhr.

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