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Musik ist mein Hobby

Wer in der Freizeit Musik macht oder hört, ist dem Lärm weniger lang ausgesetzt als Profis. Dennoch sollten Sie Ihr Gehör schützen, denn auf der Tanzfläche im Club, beim Rockkonzert oder in der Blasmusik treten Schallpegel um 100 dB(A) auf. Das kann bereits bei zwei Stunden pro Woche gehörschädigend sein.

Inhalt

      Kurz und bündig

      Gehörschutz ist bei Amateurmusiker/-innen nicht sehr verbreitet. Nur rund ein Viertel schützt sich. Dies, obwohl das Risiko für eine Gehörschädigung bei allen vorhanden ist.

      Gruppendynamik spielt hier eine grosse Rolle: Einzelne entscheiden selten unabhängig, ob sie ihr Gehör schützen wollen. Sie tun das, was auch die Kolleginnen oder Kollegen tun. Seien Sie Influencer/-in und bewegen Sie die Gruppe zum Thema Gehörschutz!

      Ist Ihr Gehör in Gefahr?

      Entscheidend für das Risiko ist der Lärmexpositionspegel. Dieser setzt sich aus dem Schallpegel und der Belastungsdauer zusammen. Die folgende Grafik gibt Ihnen Hinweise, wie viele Stunden pro Woche Sie sich gefahrlos Musikpegeln aussetzen dürfen. Verwenden Sie Gehörschutzmittel, wenn die Expositionszeit länger ist als dargestellt.

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      Achtung: Bei Mehrfachbelastungen reduzieren sich die oben angegebenen zulässigen Expositionszeiten. Zudem müssen Sie auch andere Lärmquellen aus Beruf oder Freizeit berücksichtigen.

      Maximale Expositionszeiten

      Maximale Expositionszeiten für das Spielen eines Instruments finden Sie auf unserer Seite «Musik ist mein Beruf».

      Bands, Blasmusiken und Co.

      Leider schützen viele Musiker/-innen ihr Gehör zu wenig, was zu einem Gehörschaden führen kann. Ein solcher ist meistens irreversibel. Dem können Musizierende vorbeugen. Schützen Sie Ihr Gehör, um Schlimmes zu verhindern. Hören heisst dazugehören.

      Illustration eines Brassband. Brassband: 9% der Musiker geben an, einen Gehörschutz zu verwenden. 16% geben an, bereits eine Gehörbeeinträchtigung zu haben.
      Illustration eines Blasorchesters. Blasorchester: 18% der Musiker geben an, einen Gehörschutz zu verwenden. 24% geben an, bereits eine Gehörbeeinträchtigung zu haben.
      Illustration einer dreiköpfigen Fasnachtsgruppe. Sie tragen klassische Fasnachtsmasken. 47% der Musiker geben an, einen Gehörschutz zu verwenden. 25% geben an, bereits eine Gehörbeeinträchtigung zu haben.
      Illustration einer vierköpfigen Rockband. Kleinere, private Bands: 57% der Musiker geben an, einen Gehörschutz zu verwenden. 38% geben an, bereits eine Gehörbeeinträchtigung zu haben.
      Illustration einer Gruppe Clairon-Spieler. 60% der Musiker in Clairon-, Pfeifer- und Tambourencorps verwenden einen Gehörschutz. 28% haben bereits eine Gehörbeeinträchtigung.
      Illustration einer Publikumsmenge. Publikum: 39% der Zuschauer geben an, einen Gehörschutz zu verwenden.

      Gehörschutz tragen ist eine Frage des Bewusstseins

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      Laute Musik kann das Gehör schädigen. Das ist allgemein bekannt. Allerdings fühlen sich viele nicht betroffen: «Warum soll das ausgerechnet mir passieren?» Oft kommt hinzu, dass sich Musikerkollegen/-kolleginnen eher abschätzig über Gehörschutzmassnahmen äussern. Die sozialen und psychologischen Aspekte haben einen grossen Einfluss über Gehörschutz ja oder nein. Sprechen Sie das Thema offen an!

      Workshops und Kurse

      Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf den Seiten von Kalaidos  und des Jugendmusikverbands .

      Downloads und Bestellungen

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